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Wahl der Kükfslinien und Kükfspunkte; Bezeichnung derselben
und der gegebenen Burrkte.
Vor Allem aus bemerken wir, daß die Prosektirung des Gerippes,
welches man einer Aufnahme zu Grunde legen will, sehr gefördert wird,
wenn man vorerst die Gränzen begeht und einzelne Punkte derselben
durch Visirstäbe sichtbar macht.
Die Wahl der Hülfslinien ist durch die Art der Aufnahme bedingt.
Bestimmt man die Punkte wie in den Figuren 138, 139, 144, 145
nach der Coordinatenmethode, so legt man die Abscissenaxe in die Nähe
dieser Punkte, damit die Absteckung der Ordinaten leichter von Statten
gehe. Es wird vorgeschrieben, daß kein mit der Kreuzscheibe zu bestim
mendes Perpendikel in der Ebene über 100, im Gebirge über 50 Fuß
lang sein darf. Daß man aus eine genaue Bestimmung des Fußpunktes
keine besonders große Sorgfalt zu ver
wenden hat, wenn es sich nur um die
Länge und nicht um die Lage des
Perpendikels handelt, erhellt aus fol
gender Entwicklung:
PQ sei die wahre, PH die fehler
hafte Lage des von P auf die Ab-
IL X s^stenaxe XX' (Fig. 150) gefällten
Perpendikels; die Abweichung des Fuß
punktes R vom wahren Q, b. i. RQ = d; PQ = y w ; PR — y?, so
ist aus dem rechtwinkligen Dreieck PQR:
Fig. 150
V
x
K/
yf = -]- y w 2 , oder
y» s = yt s — s a = y? (i
y V~^J 2 = y '\ l -
S >y
oder
7"- 7k-
1 S 2
~yf~
yf
i 1 <? 4
2~ yp~ ' ~8 yf
S
wenn man die höhern Potenzen der kleinen Größe vernachläßigt.
Der Fehler in der Ordinate ist also ausgedrückt durch
1 S 2
7k— -
7k