Full text: Lehrbuch der praktischen Geometrie

Länge der Linie unabhängig, während der aus andern Quellen ent 
springende Gesammtfehler proportional derselben gesetzt werden darf, so 
daß also der Fehler durch einen Ausdruck von der Formel e -j- 111 ge 
geben ist, wo e und u constante Größen bezeichnen. Nach der thur- 
gauischen Instruktion ist 6—0. 2 Fuß, ß — O. 0 oi, somit k—0. 2 -P O.ooi 1. 
Für 1^100 Fuß wird 1^3 Zoll, für 1^200 Fuß, f = 2 3oH 
2 Zoll ^ 4 Zoll, für 1 = 300, 1^5 Zoll rc. 
§. 91. 
Mit der Erhebung der ein Linien- oder Punktensystem festlegenden 
Elemente verbindet man die Aufzeichnung derselben. Dies geschieht 
entweder in Handrissen oder in Tabellen. Die Handrisse sollen ein 
möglichst getreues Bild von dem aufgenommenen Terrain geben und 
überdies alle zur Konstruktion eines genauen Planes nöthigen Zahlen 
angaben enthalten. Da die Handrißblätter — soll die Aufzeichnung 
leicht von Statten gehen — eine gewisse Größe (18 Zoll im Quadrat) 
nicht übersteigen dürfen, so muß man eine größere Fläche in mehreren 
Blättern darstellen. Jedes Brouillon enthält im Allgemeinen einen 
Theil des Gerippes mit den darauf bezogenen Punkten; zwei Brouillons 
werden aneinander angeschlossen, indem man eine Partie des einen auf 
das andere überträgt. 
Zeichnet man, wie dies in Sondershausen gebräuchlich ist, je eine 
Aufnahmelinie mit den von ihr aus festgelegten Punkten auf ein beson 
deres Handrißblatt von Oktavformat, so ist noch eine zweite Skizze an 
zufertigen, welche den Zusammenhang der einzelnen Standlinien zeigt. 
Der Skizzirtisch und ein dreikantiger Maßstab unterstützen die 
Konstruktion der Handrisse sehr. Der Skizzirtisch oder das Detaillir- 
brettchen besteht aus einem quadratförmigen Brettchen von 18 Zoll 
Seitenlänge; auf der untern Fläche desselben ist eine Querleiste an 
gebracht, welche mit einem circa 3 Fuß langen, nicken zugespitzten und 
mit Eisen beschlagenen Beine verbunden ist. 
Die Maßstäbe haben eine Länge von 16 Zoll und einen Quer 
schnitt von der Form eines gleichschenklig rechtwinkligen Dreiecks, dessen 
Katheten — 5 Linien sind. Figur 153 stellt den Grundriß eines 
solchen mit der Hypotenusenfläche a b c d auf die Papierebene gelegten 
Lineales vor. aibiCi ist die Umklappung der auf dem Zeichenblatte
	        
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