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der Gesamtwiderstand der beim Fortbewegen eines Zuges zu über
winden ist, in folgender Weise:
TF = -^+—+ 2434 + 0,03670,0625k-G-v 2 .. 4)
280 öf -Zi \ x2 y
Setzt man in dieser Formel B = oo, und a = oo, d. h. wird
eine gerade, horizontale Bahn vorausgesetzt, so feilt W über in
w = + 0,0625 k • G • v 1 5)
Daraus folgt:
1) Der Widerstand, den die Trägheit eines Zuges der
Bewegung entgegensetzt, nimmt mit dem Gewichte des Zuges zu;
2) der Widerstand, den die Luft in ruhigem Zustande einem
in Bewegung befindlichen Zuge entgegensetzt, nimmt mit der Länge
des Zuges zu, und steht mit der Geschwindigkeit der Bewegung im
geraden quadratischen Verhältnisse.
Es ist ferner nach den Formeln 1 und 2 ersichtlich:
3) Auf ansteigender Bahn steht der Widerstand der
Schwere im geraden Verhältnisse zur Zuglast und zur Steigung
der Bahn, endlich
4) der Widerstand, der durch die kr-ummlinige Richtung
einer Bahnlinie erzeugt wird, steht im geraden, einfachen Verhält
nisse mit der Zuglast, im umgekehrten Verhältnisse mit dem Krüm
mungsradius und dem Raddurchmesser und im geraden quadrati
schen Verhältnis mit der Zugsgeschwindigkeit.
Auf Grund dieser vier Fundamentalsätze über die Widerstände
einer Zugsbewegung ist der Zusammenhang, der zwischen der Last
und Länge der Züge, Steigung und Krümmung der Bahn und ge
wünschten Geschwindigkeit der Bewegung besteht, nahe gelegt, und
dass bei einem guten Bahnprojekte alle diese Faktoren nicht nur
miteinander in Einklang gebracht, sondern rücksichtlich der er
reichbaren Geschwindigkeit und der zulässigen Belastung der Züge
auch dem Zwecke der zu projektierenden Bahn entsprechen müssen,
ist an sich klar. —
Eine weitere Frage, die sich hier aufdrängt und die selbstver
ständlich den massgebendsten Einfluss auf die Bestimmung der ob-
bezeichneten Faktoren ausübt, betrifft die Leistungsfähigkeit
der Lokomotive.
Das Weseu der Lokomotive, als bekannt vorausgesetzt, wird hier
ohne weitere theoretische Abhandlung in Erinnerung gebracht, dass
die Zugskraft einer Lokomotive durch die Adhäsion der Triebräder
auf den Schienen, und weil diese Adhäsion wieder eine Funktion
des auf die Räder ausgeübten Druckes ist, durch das auf den Trieb
rädern ruhende Gewicht, d. h. durch die Belastung der Triebräder
bedingt wird.
Nun beträgt bei den Maschinen gewöhnlicher Konstruktion die
Belastung der Triebräder gewöhnlich 50 bis 65 Prozent des Gesamt
gewichtes der Maschine, wird aber bei den Engerthschen Ma
schinen bis auf 70 bis 80 Prozent erhöht.