Full text: Das Terrain-Relief, seine Aufnahme mittels distanzmessender Winkelinstrumente und seine Darstellung mittels Horizontalkurven

Alle Ortsermittelungen beobachteter Punkte werden zu 
nächst, wie die theoretische Grundlage ergiebt, auf den als. ^ 
die schon bei jedem Nivellement sehr empfehlenswertlie 
Vorsorge für eine Garantie vertikaler Lattaufstellung hier 
gänzlich unentbehrlich. Als zweckmässigstes Mittel hierzu 
haben wir unsererseits eine kleine Dosenlibelle auf Winkeleisen 
befunden, welche nahe unter den Latthaltern so angebracht 
justirt und unter Controlle gehalten wird, dass sie gerade bei 
lothrechter Lattsteilung einspielt. Der Arbeiter lernt dies 
rasch und gerne beachten und ist bei genauer Einstellung 
des vertikalen Fadens im Fadenkreuze hierbei vom Instru 
mente aus noch einigermassen zu controlliren. 
c. Wahl der Instrument - Aufstellungspunkte im 
Terrain. 
Da eine wirklich gute und genaue Instrumentaufstellung 
gegen eine halbe Stunde Zeit beansprucht, so ist es von 
grosser praktischer Bedeutung, dass an solchen Aufstellungen 
thunliehst gespart werde, d. h. dass man jede einzelne Auf 
stellung so ausgiebig wie möglich für die Aufnahme von 
thunlichst vielen Terrainoberflächenpunkten wählen lerne. 
Im Allgemeinen kann man von jedem Thalabhange aus 
besser den gegenüberliegenden als denjenigen, auf dem man 
sich selbst befindet, übersehen. Nur kleine isolirte vorsprin 
gende Höhen ermöglichen eine Aufnahme beider Thalabhänge 
zugleich. 
Es folgt schon hieraus, dass jede Beschränkung in der 
Wahl der. Aufstellungen besonders nachtheilig ist, und dass 
man sich darum am allerwenigsten an irgend eine Stations 
linie oder dergl. binden sollte. Unerlässlich sind nur fol 
gende Bedingungen: 
1) Von jeder Instrumentaufstellung aus muss man minde 
stens die beiden nächstbenachbarten deutlich übersehen 
können. 
2) Die sämmtlichen Instrumentaufstellungen zusammenge 
nommen müssen das gesammte aufzunehmende Terrain 
übersehen lassen. 
d. Ortsbestimmung des Beobaclitimgspunktes.
	        
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