Full text: Darstellung und Resultate von der im Jahr 1814 angefangenen trigonometrischen Messung im hamburgischen Gebiet und in den zunächst angrenzenden Gegenden

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ich genöthigt mein Vorhaben wo nicht aufzugeben, doch 
aufzuschieben, und irgend einen günstigeren Zeitpunkt 
ruhig abzuwarten. 
Dieser ist denn auch wirklich eingetreten; leider! 
auf eine solche Art eingetreten, die man am wenigsten 
haue vermuthen können. Das Kriegsunglück, womit 
Hamburg heimgesucht wurde, führte ihn herbey. — 
Die Wilhelmsburger Brücke, welche die Franzosen 
errichtet hatten, bot eine vortrefliche Gelegenheit dar, 
auf derselben, ganz nahe bei der Stadt, mit wenigen, 
kaum den fünften Theil, der Kosten, als sonst irgendwo 
erfordert würden, eine Standlinie, beinahe Achtehalb, 
tausend Fuß lang, ausmessen zu können. Hiezu 
gesellte sich ein anderer für meine Operationen sehr gün 
stiger, in jeder andern Rücksicht freilich höchst trauriger. 
Umstand, nämlich dieser: Marschcvll Davoust hatte in 
der Nahe von Hamburg und vorzüglich in den Marsch 
gegenden fast alle Bäume weghauen, auch eine große 
Anzahl von Hausern und Gebäuden demolire» lassen. 
Dadurch war der Gesichtskreis in der Nahe und Ferne 
ganz ungemein frei geworden. 
Diese aus dem Kriegsunglück hervorgegangenen, 
für mein Vorhaben so günstigen Umstände spornten 
mich aufs neue an, mit meiner Operation entweder 
jetzt, oder nie, zu beginnen. Mit Muth ging ich an
	        
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