§. 12. Quotient von Polynomien.
oder die Factoren des Products ihre besonderen Werthe dadurch erhalten,
daß einem in ihnen vorkommenden Buchstaben ein besonderer Werth
beigelegt wird, so läßt sich in jedem gegebenen Falle die Grenze an
geben, welche der Bruch oder das Product erreicht, z. B. bei b — a
wird
weil überhaupt a 2 — 5 2 = (a — b)(a + b).
IV. Wenn bei unverändertem Dignanden der Exponent einer Po
tenz unendlich wird, so erreicht die Potenz die Grenze <*> oder 0, je
nachdem der Dignand mehr oder weniger als 1 ist.
Beweis. Nach §. 9, 5 hat man
a n — 1 — (ct“' 1 + a n ' 2 ,+ . . + er + 1)(« — 1)
Unter der Voraussetzung a > 1 ist « 2 > 1, u. s. f. daher
a 11 ’ 1 -)- « n ‘ 2 —(— . . —{— öt —1~ 1 n
a n 1 + n (a — 1)
Bei hinreichend großem n übersteigt n(a — 1), also auch a n jede
gegebene Zahl. Dagegen ist
beliebig klein bei hinreichend großem n (I).
V. Wenn der Exponent einer Potenz unendlich wird, während der
Dignand die Grenze 1 erreicht, so kann die Potenz auch eine andere
Grenze als oo oder 0 erreichen, welche in jedem gegebenen Falle sich
berechnen läßt (§. 31).
§. 12. Quotient von Polynomien.
(Seis 88. 19. 25- 26.)
1. Um ein Polynomium zu dividiren, hat man seine einzelnen
Glieder zu dividiren:
a — b —(— c a b | c
d d d d
Beweis. Wenn man % — 4 + 3 mit dem Divisor d multi-
d d d
plicirt (§. 9, 1), so erhält man °^d — ~d + ^ d = a — S + c,
den Dividenden.