§.5, I.
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§. 5. Producte von Determinanten.
1. Lehrsatz. Wenn ans zwei gegebenen Systemen von
Elementen
ii u ¿> u . . b ip
a
»P
J np
ein drittes System von Elementen gebildet ist
Ct , . . C|»>.
C/n • • t'nn >
nämlich das /de Element der /teil Zeile dadurch, dass man
die Elemente der den Zeile im ersten System
a h «¿2 • • a ip
der Reihe nach mit den Elementen der /den Zeile im zweiten
System
h k\ b /ii • • b kp
multiplicirt und die Producte addirt, d. h.
c ik ~ a ii b ki + a h b kz + • • + a ip b kp >
so kann die Determinante R = 2 ± c u .. c nn des abgeleite
ten Systems aus Determinanten von Systemen der gegebenen
Elemente berechnet werden.
Man bilde aus einer beliebigen Combination von n Golonnen
des ersten Systems die Determinante P, und aus P durch Ver
tauschung von a mit b die Determinante Q, deren Elemente dem
zweiten System angehören. Dann ist R == ^ PQ die Summe
aller möglichen Producte PQ. Wenn p — n, so reducirt
sich R auf das eine Product PQ. Wenn /)<??, so verschwindet
R identisch*).
Beweis. Wenn jede der n Numern r, s, /,.. der Reihe nach
die Werthe i, 2,. ., p erhält, so ist nach Voraussetzung das
Anfangsglied der Determinante R
*) Binet und Cauchy (in den gleichzeitigen Abhandlungen J. de l’6c.
polyt. Cah. 16 p. 286 und Cah. 17 p. 81, 107) haben diesen Satz durch
Betrachtung der besondern Fülle, welche Lagrange (Mem. de l’acad. de
Berlin 1 773 p. 285) und Gauss (Disquis. arilhm. 157. I59. 268, 1) gegeben
hatten, abgeleitet. Vergl. Jacobi Det. 13 und 14.