Wir haben wie früher
die n Bestimmungsgleichungen:
a ix -f- bi y —Ci z —1, = 0 \
a 2 x + b 2 y -j- c 2 z +1 2 = 0 j (108)
mit den u Unbekannten x, y, z . . . Hiezu treten noch r
Bedingungsgleichungen:
Po + PiX + p 2 y + p 3 z = 0 ^ , inm
qo + qi x + q 2 y + q 3 z = o / (
welchen die u Unbekannten in aller Strenge genügen müssen.
Bezüglich der Zahlen Verhältnisse zwischen n, u, und r ist das Fol
gende zu bemerken. Damit die Unbekannten nicht schon durch die Be
dingungsgleichungen allein bestimmt sind, mus u > r sein. Um je
doch andererseits überhaupt von einer Ausgleichung sprechen zu können,
müssen nach Elimination von r Unbekannten aus den Bestimmungs
gleichungen noch mehr Geichungen als Unbekannte vorhanden sein, d. b.
es mus n u—r sein.
Denkt man sich das gesuchte System der Unbekannten in die Be-
stimmuugsgleichungen eingesetzt, so gehen diese über in
die Fehlergleichungen:
ai x + b x y + c t z +1, = v t |
a 2 x + b 2 y-f-c 2 z -f ] 2 = v 2 i (GO)
in welchen v wieder die wegen der unvermeidlichen Beobachtungsfehler
an den Beobachtungen anzubringenden wahrscheinlichsten Verbesse
rungen sind.
Die direkte rechnerische Lösung der Aufgabe führt auf ein System
von u -J- r
Normal gleichungen:
[aa] x + [ab] y -f [ac] z -f p x k, -f q x k 2 -f [al] = 0
[abj x -f- [bb] y -f- [bc] z -|- p 2 k x -j- q 2 k 2 -j- [b 1] = 0
[ac] x -f [bc] y + [cc] z + p 3 k 2 + q 3 k 2 + [c 1] = 0
Pi x + P2y + Psz + Po =0
qix + q 2 y + q 2 z + q 0 =0 .
(HD
aus welchen man x, y, z als die u Unbekannten finden kann, ohne sich
um die r Hilfsgrössen k weiter zu kümmern.
Zur mechanischen Ausgleichung bedürfen wir dieser Gleichungen gar
nicht; wir ermitteln die Unbekannten vielmehr unmittelbar aus den Fehler
und Bedingungsgleichungen.