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Mit Hilfe der Gewichtskoeffizienten lassen sich auch die mittleren
Fehler der Unbekannten angeben. Es ist nämlich
m x 2 = m 2 [ao]
m y 2 = m 2 [ßß]
\
)
(116)
c) Gewicht einer Funktion der ausgeglichenen Unbekannten.
Das Gewicht P einer Funktion
— fo “f" fl X H - ^2 y H“ fs Z (117)
der ausgeglichenen Unbekannten kann genau auf dieselbe Weise wie
früher mit Hilfe der Gewichtskoeffizienten berechnet werden.
Die Gewichtsreziproke ist nämlich:
Y = fi !2 [« «1 + 2 f i f2 [« ß] + 2 f x f 3 [« y] + • • + V 2 [ ß ß] + 2 f2 f3 [ ß 7] + • •
+ f 3 2 [yy] + ... (118)
und der mittlere Fehler der Funktion ergibt sich zu
m
m., = -
“ l/P
(119)
worin m den mittleren Fehler einer Beobachtung vorstellt.
Wenn man sämtliche Gewichtskoeffizienten ermittelt hat, so ist diese
Art der Gewichtsbestimmung ziemlich naheliegend. Es führt aber auch
noch ein anderer einfacher Weg zum Ziel, welcher jede Rechnung ver
meidet.
Der analytische Ausdruck für die Fehlerquadratsumme bei der Aus
gleichung vermittelnder Beobachtungen mit Bedingungsgleichungen ist
folgender:
[al] 2 [bl. 1J 2 [cl. 2] 2 , [ Po . 3] 2 , fq 0 .4] 2
[w] = [ll]
[aaj [bb.l] [cc.2] (pp) {qq.l}
(120)
Die mit geschweiften Klammern versehenen Ausdrücke sind die negativen
Koeffizienten derjenigen aus (111) hervorgegangenen reduzierten Normal
gleichungssysteme, aus welchen bereits sämtliche Unbekannten x, y . . .
eliminiert sind und in denen nur mehr die Hilfsunbekannten k auftreten.
Nun denken wir uns im ursprünglichen System von Fehler- und
Bedingungsgleichungen fingierte Beobachtungen l f und andere konstante
Glieder p 0 f , q 0 f . . . eingeführc, welche die folgenden Bedingungen erfüllen:
[al f ] = fi
[bl f ] = f 2
[cl f j = f a
p 0 f = f 4 ^ o
q 0 f = f 5 = o
(121)