§. 81. Die Grössen / und t kann man als Polarcoordinaten des
betreffenden Punktes in der Ebene ansehen, wenn die Kegelspitze als
Anfangspunkt der Darstellung angesehen wird.
Wie ferner aus den Gleichungen 33) und 36) zu ersehen ist, wird
für T — constant auch r = constant, demnach ist die Darstellung eines
Meridians ein Radius, daher eine Gerade; ferner für U — constant wird
auch l = constant, die Darstellung eines Parallelkreises ist mithin ein
Kreis. Für V = 0 wird l = 0, demnach ist die Darstellung der Kegel-
spitze zugleich die Darstellung des Poles.
Betrachten wir bei unserer Darstellung den Meridian, von dem
an T gezählt wird, als ersten oder Haupt-Meridian, so wird auch r,
da für T = 0 auch * = 0 ist, von dem ihn darstellenden Radius an
gezählt.
Nehmen wir für die Darstellung in der Ebene ein rechtwinkliges
Coordinatensystem, dessen Achse der y parallel ist zu dem, den ersten
Meridian darstellenden Radius, den Anfangspunkt in demjenigen Punkte,
in welchem diese Achse von dem die Normalparallelkreise der Kugel und
des Kegels darstellenden Kreise geschnitten wird, und den wir als Nor
malpunkt der Darstellung betrachten können, so haben wir, da der Halb
messer des letzteren Kreises = L ist, und wenn x gegen Westen y
gegen Norden positiv, entgegengesetzt negativ gezählt werden:
i x =. l sin T
J y — L — l cos x
j y = {L — l) + l (1 — cos r)
l y == (L — /) + 2 l siti 3 Va '
Auf diese Art ist die Relation zwischen den sphärischen Breiten
und Längen, und den Coordinateli x und y gegeben.
Aus den Gleichungen 35) und 30) erhält man:
klein und der andere sehr gross, was für die Rechnung unbequem ist;