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8. Mit den corrigirten Richtungen S l + p l S 2 + p i S 2n +
berechnet man die definitiven Coordinateli der nun zu bestimmenden
Punkte, und aus diesen Coordinateli alle definitiven Seiten und Süd
winkel.
9. Mittelt man ganz ähnlich, wie im Punkte 4, die definitiven Fehler
(Correctionen) v v a v m —\V m des Netzes aus den Südwinkeln aus,
so werden diese Grössen mit jenen im Punkte 7 bereits ausgemittelten
übereinstimmen müssen, und die Aufgabe der Ausgleichung ist hiemit
gelöst.
Sechster Abschnitt.
Ausmittlung der Beobaditungsresultate.
1. Reduction der e x c e nt rischen Beobachtungen auf das
Centrum des Standpunktes.
§. 113. War man bei der Observation der Winkel genöthiget, das
Instrument ausserhalb der Achse des Zeichens aufzustellen, so muss jeder
excentrisch gemessene Winkel auf den Mittelpunkt des Signals reducirt,
d. h. der Winkel muss centrirt werden.
Wie die zu dieser Reduction nothwendig zu messenden Centrirungs-
Elemente zu erheben sind, wurde im §. 54, I. Theil, gesagt, hier erübrigt
nur zu zeigen, wie man die Berechnung der Reduction vornimmt.
Bedeutet allgemein 0 das Centrum des Signals, S den Standpunkt
des Instrumentes, so bestellt die Aufgabe der Centrirung darin, die in
S gemessenen Winkel A S B = «, B S C = ß, C S D — 7, 1) S E = d
und jE S A — *■ auf correspondirenden zwischen denselben Objecten lie
genden und vom Centrum 0 aus gesehenen Winkel zu redlichen.
Die hiezu nothwendigen Reductionselemente 0 S = r und ^ 0 S A
= y wurden am Felde gemessen.