1*1
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woraus zu ersehen, dass die von den Engländern angewendete Näherungs-
methode hi reichend genau ist, daher dieselbe auch bei der kön. ung.
Katastral-Triangulirung angewendet werden soll.
• V
4. Ausmittlung der Hörizontalwinkel aus den Repetition s-
beobachtungen.
a) Mit approximativ angenommenen Richtungen.
§. 116. Die auf einer Station mittelst Repetition beobachteten Winkel
werden nach §. 105 als zu den Bedingungsgleichungen erster Klasse
gehörend unter sich ausgeglichen, so dass alle vorhandenen Messungen
der einzelnen Winkel sowohl mit den Summenwinkeln, wie auch mit der
Polygons-Summe = 360° in vollkommenen Einklang gebracht werden.
Dieses Verfahren nennt man den Horizontal-Abschluss.
Wie aus dem Beispiele des eben citirten §. zu ersehen ist, sind die
nicht quadratischen Glieder in den Normalgleichungen sämmtlich negativ
und kleiner als die diagonalen quadratischen Coeffizicnten.
Diesen Umstand kann man vortheilhaft benützen zu einer indirecten
Lösung der Aufgabe, welche viel schneller zum Ziele führen wird; auch
kann man statt der im §. 101 gegebenen Controlle in solchen Fällen
eine andere anwenden, welche bei der indirecten Elimination besondere
Vortheile bietet. t
Wenn man in dem gegebenen Beispiele der Anfangsrichtung auf
Lomnitzspitz auch eine Correction p 0 beilegt, so erhält man als Winkel
gleichungen :
5 i
) <
fl.
0 =
—
“*■ Po + Pi
Gewicht .
. ... 10
¡2.
0 =
+
0’4 — p, + p 2
. . . . 8
3.
0 =
—
°'5 — p. 2
“1“ P 3 » * '
. . . . G
| 4
0 ==
+
1*0
— Ps + Pi »
. . . . 10
I 5 -
0 =
—
0*2
+
1
. . . . 8
6.
0 =
+
+ Po
— Pr,
. ... 10
1
0 =
—
2*0 - h
+ Ps »
, . . . 2
is.
0 =
—
4'”» + Po
- p 3
... 12
0.
0 =
—
14*2 -f- p 0
— Pt
... 10