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besonders im weichen Feldboden bei einem Sturmwind, der das Signal
leicht schief stellen würde, nicht nachgeben, sind sie am unteren Ende
mit Kreuzriegeln zu versehen. Die Baumsignale sind durch Anplötzen
der Stämme und mit der Signalnummer zu bezeichnen.
Die topografische Beschreibung ist auch hier, wie bereits im §. 19,
bei trigonometrischen Punkten höherer Ordnung gesagt wurde, am Felde
zu verfassen, und hat zu enthalten: die Beschreibung der Lage, den
Riednamen und Namen des Grundeigenthümers, die Höhe des Signals,
die Jahreszahl der Erbauung und den Namen des Trigonometers; diese
Beschreibungen sind vom ganzen Rayon gemeindeweise zu ordnen, und
werden später mit den übrigen Triangulirungs-Operaten an die Ver-
messungs-Inspectorate ausgefolgt.
Fig. 38.
3. Grafische Bestimmung der Punkte.
Die Düthenot'sehe Aufgabe.
§. 131. Die grafische Bestimmung der Signale geschieht auf dem
Recognoscirtische durch Orientirung mit der Bousole und Abschnitt von
den bekannten Punkten. Es können jedoch Fälle eintreten, wo die Bousole
wegen in der Nähe vor
handenen Erzen, oder
wenn die Luft mit Elec-
tricität gesättiget ist, ihre
Dienste gänzlich versagt.
ln solchen Fällen
muss der Punkt durch
Rückwärtseinschneiuen
aus drei bekannten Punk
ten bestimmt werden.
Diese Bestimmungsart
lehrt: die Pothenot’-
sche Aufgabe.
Es sei der Punkt D von den gegebenen Punkten A, B und C gra
fisch zu bestimmen. Man schlägt hiebei das folgende Verfahren ein: