Wenn sich der Punkt innerhalb des Polygons befindet, so ist diess auf
den ersten Blick klar, und bedarf weiter keiner Erklärung.
Liegt er aber ausserhalb des Polygons, so denke man sich den
selben nach einander mit den Punkten А, В, C, D ... . verbunden,
und die Dreiecke nach einem bestimmten Gesetze benannt. Z. В. M А В,
Ж В С, Ж С В .... so, dass man beim nächstfolgenden Dreiecke immer
denjenigen Buchtaben nach Ж setzt, der beim vorhergehenden der letzte
war; man wird bei dem Kundgange um das Polygon bemerken, dass nicht
alle Dreiecke von der angenommenen Richtung, welche die zwei ersten
Buchstaben, z. В. Ж А, Ж В, Ж С ... . anzeigen, auf eine und dieselbe
Seite fallen, sondern dass einige rechts, andere links von dieser Rich
tung zu liegen kommen.
Diese Wechselung der Lage findet bei den an dem Punkte Ж näher
gelegenen Dreiecken statt; diese letzteren sind also zur Summirung nega
tiv zu nehmen.
Führt man in diesem Sinne die Bezeichnung der Dreiecke ein, so
dass also irgend ein Dreieck ЖАВ — — Ж В A oder Ж А В +
Ж В А — О werde, so kann man allgemein sagen:
MAB + MBC + M.CD + — А В C D
Diese Theorie wird auch in der Praxis bei Berechnung der Flächen
mit dem Polarplanimeter bestätiget.
Liegt daher der Punkt Ж ausserhalb des Dreieckes in dem Raume
an der Seite А В, so ist in der Gleichung:
M В С + Ж С А + MA В = А В С
das Dreieck ЖАВ negativ, weil es von der Richtung Ж A nach links
fällt, während die Dreiecke Ж В C von Ж В und Ж С А von Ж С
nach rechts fallen.
In dem erwähnten Falle ist dann
M А В
А В С ~—Я* zu se ^ zen<
Auf ähnliche Art ist lei ht auszumitteln, dass, wenn der Punkt Ж
ausserhalb des Dreieckes ABC und in den über A hinaus durch Ver
längerung von В A und CA entstandenen Raum fällt, ЖВС positiv,