Definition der Irrationalzahlen.
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übrigen Fällen irrational nennen müssen; die rationalen und
irrationalen Zahlen, welche wir so unter einem gemeinsamen
Gesichtspunkte zusammengefasst haben, bilden mit einander
das Gebiet aller reellen Zahlen.
Eine vollständige Arithmetik der reellen Zahlen müsste
nun noch zeigen, dass die fundamentalen Rechnungsregeln,
welche für rationale Zahlen gelten, auch in Bestand bleiben
für die allgemeinere Zahlengattung, welche sie als besondere
Art umfasst; z. B., wenn für ein drittes Paar gegen einander
convergirender Zahlenreihen der Grenzwerth g heisst, etwa
wo also Cl,, 6; die sich entsprechenden Glieder der an- und
absteigenden Reihe sind, so müsste der bekannte Multiplika
tionssatz
(ß dz £) • l=
nachweisbar sein. Wir wollen diesen Nachweis z. B. für das
untere Vorzeichen wirklich erbringen. Da
o
z —
ist, liefert die Definition des Produktes zunächst
(15)
während
0 - S) • b =
also nach der Definition der Differenz
(16)
a A i — ßX
bi bi
ist. Aber die allgemeinen Glieder in dem Symbole der
Formel (16) lassen sich folgendermassen schreiben:
a i&i — ßi^i = (bX — aX) — hi(ßi — cci) — (hbi — a.-a,-)
IX — ccidi = (ttidi — ßfdi) + a i(ßi — cci) -f (bX — didi),
unterscheiden sich also von denen des Symbols in der Formel (15)
um die Werth e