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Dritte Vorlesung
hange mit der wichtigen Theorie der quadratischen Formen,
und so werden wir sie, im Anschluss an die Gedanken von
Lagrange, in der Folge darstellen. Zugleich aber bringen
wir ihre allgemeine, noch bekanntere Grundlage, die Theorie
der Kettenbrüche, zu dem Zwecke zur Darstellung, einen Algo
rithmus sogleich in seiner einfachsten Art zu lehren, dessen
Verallgemeinerung, wie sie zuerst Jacobi betrachtet hat, die
richtige Grundlage sein dürfte, um über die Natur der Irra
tionellen höheren Grades zur Erkenntniss zu kommen.
Dritte Vorlesung.
Die Kettenbrücke.
1. Sind a, a x zwei positive Werthe, so kann man stets
die Gleichung ansetzen:
a =p Q a i + a 2 ,
worin p 0 das grösste in dem Verhältnisse — enthaltene Ganze,
a i
a 2 aber den Rest bezeichnet, welcher bei der Division von a
durch a x erübrigt. Es ist demnach p 0 eine positive ganze
Zahl oder Null, je nachdem — grösser oder kleiner als die
a i
Einheit ist, und a 2 ein positiver Werth kleiner als a v Wird
nun mit a 17 a 2 in gleicher Weise verfahren und dieselbe
Rechnung weiter fortgesetzt, so ergiebt sich eine Reihe von
Gleichungen wie folgt:
a
— Po a i
+ a ï
a x
— p x a 2
+ d 3
, ai-
-1 — Pi —ldi -j- di-fl
in welcher a l} a 2 , a 3 , • • • abnehmende positive Werthe, p 1}
p 2 , Pa, • • • aber sämmtlich positive ganze Zahlen bezeichnen.
thodes pour déterminer les nombres entiers, qui donnent les minima
des formules indéterminées à deux inconnues.