Vorhandensein transcendenter Zahlen etc.
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dann offenbar von einer gewissen Stelle an die "Bedingungen
des Hilfssatzes erfüllen, da die Brüche
p 2 p 2 p 2
1 . q* ’ 3 . g 2 ’ 5 • q A 7
von einer bestimmten Stelle an kleiner als Eins bleiben. Hier
aus schliessen wir dann also sogleich, dass weder e* noch
tang x gleichzeitig mit x rational sein können, oder anders
ausgedrückt: Jede Potenz von e mit rationalem Ex
ponenten ist irrational. Desgleichen ist die Tan
gente jedes rationalen Bogens irrational.
Da nun für x = ~ gefunden wird tang x = tang ^ = 1
also gleich einer rationalen Zahl, so kann j und folglich auch
jt nicht einer rationalen Zahl gleich sein. Wir schliessen
demnach: Die Zahl tc ist irrational.
Diesen Lambert’schen Sätzen konnte Legendre, wie
schon bemerkt, vermittelst seines Hilfssatzes noch einen
weiteren hinzufügen. Die Gleichung (8) giebt nämlich, wenn
x — 7t gesetzt wird, die folgende:
3 — re 2
5 — • •
welche nicht anders bestehen kann, als wenn der die Zahl %
theilende Ausdruck unendlich gross und folglich
7 — • • •
ist. Demnach kann % 2 keine rationale Zahl sein, denn
sonst wäre der Kettenbruch von der Art des Kettenbruches (9)
und könnte demnach nicht den rationalen Werth 0 haben, den
er doch besitzt.
7. Die Irrationalität der Zahl e selbst kann übrigens
weit einfacher mittels der bekannten, diese Zahl definirenden
Reihe
e = 2 + jT2 “h 1.2.3 4" 1.2.3 ri