Full text: Die konforme Doppelprojektion der Trigonometrischen Abtheilung der Königl. Preussischen Landesaufnahme

C. Sphäroid und Ebene. 
Doppelprojektion. 
I. Übertragung der Punkte. 
35. Meridiankonvergenz. Zeichenerklärung. Auf jeder der drei Flächen 
verstehen wir unter „Meridiankonvergenz in einem Punkte“ den Winkel, 
den in diesem Punkte die Nullrichtung der Richtungswinkel (vergl. 
§ 29) mit dem Meridian, bezw. mit dessen Darstellung, macht. Wir 
zählen diesen Winkel, wie die Azimuthe, vom nördlichen Arm des 
Meridians nach rechts positiv. Da somit die Schenkel dieses Winkels 
sich auf den drei Flächen als Urbild und Abbild einander entsprechen, 
und da in konformen Abbildungen die von einem Punkte ausgehenden 
Linien dieselben Winkel mit einander machen wie im Urbild, so ist 
die Meridiankonvergenz auf allen drei Flächen eine und dieselbe, und 
gleichbedeutend mit „Azimuth der Nullrichtung der Richtungswinkel“, 
und — mit entgegengesetztem Vorzeichen genommen — mit „Richtungs 
winkel der Nordrichtung“. Sie hat gleiches Vorzeichen mit den 
Ordinaten y, 9 und der Kugellänge /. 
Es bedeutet: 
B, L die sphäroidische (geographische) Breite und Länge eines Punktes 
P der Sphäroidfläche, 
b, l die Kugelbreite und Kugellänge des dem Punkte P entsprechenden 
Punktes der Kugelfläche, 
£, i) die sphärischen rechtwinkligen Koordinaten des Punktes )]S, 
x, y die ebenen rechtwinkligen Koordinaten des dem Punkte ent 
sprechenden Punktes p der Bildebene, 
c die Meridiankonvergenz im Punkte P oder üß oder p, 
b' die Kugelbreite des Fufspunktes der Ordinate 9» 
ß = V-b, 
l 0 , ß ot l) 0 , c 0 Hülfsgröfsen, deren Bedeutung durch die Gleichungen:
	        
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