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den. Nichts ist leichter, regelmäßiger, als die
Vergoldung der verschiedenartigsten Gegen
stände, welche im Handel, aus diesen drei
Metallen bearbeitet, vorkommen. Bald wird
das Gold als ein außerordentlich dünnes
Häutchen darauf niedergeschlagen, gleichsam
einen einfachen Firniß bildend, der sich vor
trefflich dazu eignet, die Gegenstände vor
Oridation zu schützen; bald läßt man es sich
in dickern Schichten absetzen, wo es alsdann
dient, besser zu widerstehen, eben so auch
den Reibungen und der Abnützung. Durch ei
nen einfachen Kunstgriff kann man die Gold
schichte abändern, sie da, wo der Lust-Ein
fluß allein zu befürchten ist, dünn ansetzen
und sie dicker anwachsen lassen, da, wo sie
durch Reibung beschädigt werden könnte. Der
Galanteriehandel wird hieraus vielen Vor
theil ziehen, die Wissenschaft jedoch auch nicht
minder. Alte diese Instrumente von Kupfer,
die sich so leicht in unsern Laboratorien ori-
diren, werden sich in der Zukunft sehr wohl
feil vergolden lassen; man wird sich eben so
Röhren, Kapseln, Tiegel von vergoldetem
Kupfer verschaffen können, welche die Stelle
von den allenfalls nöthigen Goldgeschirren