B. Die Triangulation.
103
Mit den so untersuchten Stangen wird etwa in der Mitte der Basislinie
seitlich eine 10 Lagen lange Vergleichsbasis eingerichtet und durch eine
Reihe von schärfsten Versuchsmessungen auf das genaueste in ihrer Länge
unter Berücksichtigung obiger Korrektionen festgelegt. Auf ihr finden vor,
während und nach der eigentlichen Basismessung zweckentsprechend an
geordnete und in Rechnung zu stellende Kontrollbeobachtungen des Apparates
statt.
Außerdem wird durch mikroskopische Messungen die persönliche
Gleichung eines jeden der Beobachter bestimmt, die mit den gläsernen
Meßkeüen die Intervalle zwischen den Lattenenden zu ermitteln haben. Aus
Abb. 14 ist diese Beobachtung ersichtlich.
Abb. 16. Richtungsgalgen zur Absteckung und Messung der Basis.
Die Messung geschieht nun folgendermaßen: Die Schnur wird
bis zum ersten Pfahle gespannt, darauf werden Bretter für die Böcke nach
flüchtiger Holzlattenmessung gelegt, auf die Bretter die gußeisernen Böcke
gestellt und mit Gewichten beschwert und der Lattenkasten I auf die beiden
ersten Böcke so gelegt, daß seine Anfangsschneide nahe dem Anfangspunkt
liegt. Mit Hüfe der Libelle auf der Meßstange und senkrecht wirkender Kurbeln
wird die Stange mit ihrem Kasten annähernd wagerecht gelegt und von dem
Passageinstrument auf dem nächsten Galgen aus vermittels der Richtscheibe
am vorderen Stangenende und seitlich wirkender Kurbeln am vorderen Bock
(vgl. Abb. 15) auf etwa y 2 cm genau in die Basisrichtung eingerichtet. Den
Abstand, um den das Vorderende der Latte noch aus der Geraden ab
weicht, schätzt und bucht der Beobachter am Passageinstrument. Er wird
später nach Umrechnung auf die aus ihn abzuleitende Längenverbesserung,
weil stets positiv oder verlängernd auftretend, in Abzug gebracht.
Dann folgt die zweite und vor dieser die dritte und vierte Stange in gleicher
Anordnung. Wenn alle vier Stangen genügend genau nach Höhe und Rieh*