Full text: Einleitung, Landesvermessung, Kataster (1. Band)

B. Die Triangulation. 
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Mit den so untersuchten Stangen wird etwa in der Mitte der Basislinie 
seitlich eine 10 Lagen lange Vergleichsbasis eingerichtet und durch eine 
Reihe von schärfsten Versuchsmessungen auf das genaueste in ihrer Länge 
unter Berücksichtigung obiger Korrektionen festgelegt. Auf ihr finden vor, 
während und nach der eigentlichen Basismessung zweckentsprechend an 
geordnete und in Rechnung zu stellende Kontrollbeobachtungen des Apparates 
statt. 
Außerdem wird durch mikroskopische Messungen die persönliche 
Gleichung eines jeden der Beobachter bestimmt, die mit den gläsernen 
Meßkeüen die Intervalle zwischen den Lattenenden zu ermitteln haben. Aus 
Abb. 14 ist diese Beobachtung ersichtlich. 
Abb. 16. Richtungsgalgen zur Absteckung und Messung der Basis. 
Die Messung geschieht nun folgendermaßen: Die Schnur wird 
bis zum ersten Pfahle gespannt, darauf werden Bretter für die Böcke nach 
flüchtiger Holzlattenmessung gelegt, auf die Bretter die gußeisernen Böcke 
gestellt und mit Gewichten beschwert und der Lattenkasten I auf die beiden 
ersten Böcke so gelegt, daß seine Anfangsschneide nahe dem Anfangspunkt 
liegt. Mit Hüfe der Libelle auf der Meßstange und senkrecht wirkender Kurbeln 
wird die Stange mit ihrem Kasten annähernd wagerecht gelegt und von dem 
Passageinstrument auf dem nächsten Galgen aus vermittels der Richtscheibe 
am vorderen Stangenende und seitlich wirkender Kurbeln am vorderen Bock 
(vgl. Abb. 15) auf etwa y 2 cm genau in die Basisrichtung eingerichtet. Den 
Abstand, um den das Vorderende der Latte noch aus der Geraden ab 
weicht, schätzt und bucht der Beobachter am Passageinstrument. Er wird 
später nach Umrechnung auf die aus ihn abzuleitende Längenverbesserung, 
weil stets positiv oder verlängernd auftretend, in Abzug gebracht. 
Dann folgt die zweite und vor dieser die dritte und vierte Stange in gleicher 
Anordnung. Wenn alle vier Stangen genügend genau nach Höhe und Rieh*
	        
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