Full text: Einleitung, Landesvermessung, Kataster (1. Band)

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I. Teil. Die Landesvermessung. 
auf den Neupunkten beobachteten Richtungen und der Seiten vom 
Sphäroid auf die Ebene. 
Dann werden die aus den vorläufigen Koordinaten abgeleiteten Richtungen 
mit den eben gemachten beobachteten zusammengestellt und mit dem Orien 
tierungsfehler Z und der Richtungsverbesserung (1), (2), (3) .... usw. in Ver 
bindung gebracht, nämlich so: 
t x Z (1) 
t 2 -\- Z (2) 
t 3 + Z+ (3) usw. 
Z -f (1), Z -f- (2) usw. heißen Zusätze. 
Hiernach folgt unter Einsetzung der mit den Richtungs- und Seitenreduk 
tionen zugleich berechneten Richtungskoeffizienten die Aufstellung der 
Fehlergleichungen und daraus der Normalgleichungen in der für die 
Methode des Einschneidens bekannten Weise. 
Man merke sich für die Aufstellung der sogenannten reduzierten 
Fehlergleichungen folgende mechanische Regeln: 
1. Je zwei einander entgegengesetzte Richtungen 1 und 2 ergeben: 
1 
0 = (1) + (2) . . . . Gewicht = —, 
Z 
ausgenommen, wenn 1 oder 2 die einzige unbestimmte Richtung einer 
endgültigen Station ist, wo man hat (2 als einzige unbestimmte Rich 
tung angesehen): 
1 
1 a. 0 = 2 (1) + (2) . . . . Gewicht — — • 
2. Jede einseitige Richtung gibt: 
0 = (1) . . . . Gewicht = 1, 
ausgenommen, wenn sie die einzige unbestimmte Richtung der Station 
ist, wo man hat: 
1 
2 a. 0 = (1) . . . . Gewicht = —- • 
Z 
3. Außerdem gibt jede Station von v Richtungen, einschließlich einer • 
etwa schon vorhandenen Anschlußrichtung: 
1 
0 = (1) —j— (2) —(- (3) -(- . . . . Gewicht = —- — 
Auf den endgültigen Stationen ist die Anzahl v einschließlich der Anschluß 
richtung zu verstehen. Ist hier außer dieser nur noch eine Richtung vor 
handen, so fällt die obige Gleichung fort. 
Mit dem entsprechenden Gewicht sind die Beiträge einer jeden reduzierten 
Eehlergleichung zu den Normalgleichungen zu multiplizieren. 
Man kann die Koeffizienten ohne Nachteil für das Endergebnis auf Ganze 
abrunden und — wenn sie nicht mehr als dreistellig sind — die Rechnung 
mit dem Rechenschieber durchführen. 
Aus den Normalgleichungen ergeben sich die Koordinatenver 
besserungen und mit diesen die endgültigen Koordinaten, sowie die Rieh-
	        
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