C. Die Höhenbestimmung-.
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s 0 15 — B = B 1 — — ß B • cos 2 <p — selbst berechnen, worin ß = 0,002 65
r
(nach Helmert S. 609), B der beobachtete Barometerstand, <p die geographische
Breite, H die Höhe und r der Erdradius des Beobachtungsortes ist.
Beispiel:
Beobachtung.
Thermometer
743,6
Kuppen
höhe
1,3 mm
Kuppe der Quecksilbersäule ( -]^i ;e ]] )en
17,5° B = 744,9 mm
Temperaturverbesserung)
Gefäß Verbesserung J J or< ^ vS.[16] = 2,16
Kapillar Verbesserung, ebenda S. [17] . . = + 0,38
Verbesserter Barometerstand . . . B 0 = 743,12 mm.
H ist = 100 m, <p = 49°, also die Schwereverbesserung
Abi = — 0,00265 B • cos 2 9 = + 0,267
2 B-H
= — 0,023
r
und B 0 i5 — 743,12 -f 0,24 = 743,36 mm. B 0 i5 bedeutet nach obigem den auf die
Breite 9=45° bezogenen Barometerstand.
= -f- 0,24 mm,
Da die Federbarometer nur selten den Luftdruck mit derselben Zuver
lässigkeit und Genauigkeit angeben wie das Quecksilberbarometer, zudem
unter dem Transport auf Reisen und unter schnellem Temperaturwechsei viel
leiden und dadurch zu — wenn auch gewöhnlich nur geringfügigen — Un
rege 1 mäßigkeiten veranlaßt werden, so ist bei ihrer Anwendung besondere
Sorgfalt notwendig.
Für sie kommen vor allem die Stand-, die Temperatur- und die Teilungs
verbesserung in Betracht, die nur durch sorgfältigste und häufige Vergleichungen
mit Quecksilberbarometern oder Siedethermometern und methodische Fehler
ausgleichung genau bestimmt werden können.
Werden alle die zur Erreichung bester Höhenwerte erforderlichen Er
wägungen berücksichtigt, so erweitert sich die Grundformel (59) zu der end
gültigen Barometerformel:
h=K log— (1 + et) ■ (l + 0,377 ^) • (1 + ßcos 2<p) • (l + ^ • (60)
Es ist: h die zu messende Höhe in Metern,
K = 18400 die barometriscne Konstante,
P und p der untere und der obere Luftdruck (der Anfangs- und
Endbeobachtung),
e = 0,003665 der Ausdehnungskoeffizient der Luft für 1° C,
t die mittlere Lufttemperatur in Celsms-Grad,
e der mittlere Dunstdruck,
P + V
(p) der mittlere Luftdruck = —- -,
0,377 = 1 — d, wenn d = 0,623 die Dichte des Wasser dampf es ist,
ß = 0,00265 der Schwerekceffizient,
Abendrot.h, Vermessungsingenieur. 2. Aufl.
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