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I. Teil. Die Landesvermessung.
Schrittmaß (zu Fuß oder zu Pferde), durch Radumdrehungen (Trochea-
meter) oder ebenfalls durch das Telemeter.
Außer dem unmittelbaren Zählen der Schritte nach Doppelschritten (ds),
das in Gegenden mit vielen Hindernissen (Urwald, Geröllschluchten usw.)
und dementsprechend kurzen Sichten das Sicherste ist, verwendet man in
leichterem Gelände mit Vorteil das Zeitmaß.
Aus dem Zurücklegen von Entfernungen, die trigonometrisch, tachy-
metrisch, telemetrisch oder sonst irgendwie mit hinreichender Zuverlässigkeit
bestimmt sind, bildet man sich erfahrungsmäßig einen Zeitmaßstab über die
in der Zeiteinheit von 10 Minuten in den verschiedenen Gangarten zurück
zulegenden Entfernungen. Bei einer Marschgeschwindigkeit
von 20 Minuten für das Kilometer legt man in 10 Minuten 500
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526
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2000
zurück.
Danach kann man sich leicht einen Maßstab im Verhältnis der Uraufnanme
und der endgültigen topographischen Karte zeichnen und mit seiner Hilfe
die zurückgelegten Entfernungen im richtigen Maß absetzen.
Die Höhen werden entweder für die Hauptgipfel- und -talpunkte trigono
metrisch, barometrisch (mit allen in Abschnitt C beschriebenen Proben und
Verbesserungen) oder sonst durch bloßes Schätzen oder graphisches Bestimmen
der Höhenunterschiede zwischen dem jedesmaligen Standpunkt und dem
Nachbargelände ermittelt.
Eine sehr wichtige Ergänzung der eigentlichen Messung bildet die photo
graphische Aufnahme, insbesondere die Rundbildaufnahme mit Eein-
kammer, die Stereophotographie und die Photogrammetrie, die später
in einem besonderen Abschnitt kurz besprochen werden sollen.
Wir kommen jetzt zur Verwendung aller dieser Mittel bei der eigentlichen
Aufnahme.
b) Die Aufnahme.
Weit in die Gebirge sich hineinerstreckende Täler, wie etwa das Inn-, das
Puster- (Drau-) oder das Etschtal in den Alpen, und langgezogene Bergseen,
wie der Königs- und der Achensee, werden dem Eorschungsreisenden immer