A. Die Katasterneumessung-.
361
Erkundungssignales eine kleine Pyramide von etwa 6 m Höhe, nötigenfalls
mit Tafelstange, oder an einem hohen starken Baum ein Tafelsignal oder in
holzarmen Gegenden die endgültige gut gebaute Steinpyramide. Abb. 69a
und b gibt die ersten beiden Signalarten wieder.
Die Vermarkung des Punktes durch einen Granit- oder sonstigen Stein
pfeiler (Pf), durch Eisenbolzen im Felsboden (Bz) oder Dränröhren (D) und
Flaschen (F) mit unterirdischen Steinplatten, wo es geht, geschieht gelegentlich
der Beobachtung auf dem Standpunkte, indem die Pyramidenspitze (P) oder
Baumtafel (BT) mit dem Instrument in zwei sich rechtwinklig schneidenden
Richtungen abgelotet, und der so entstehende Schnitt als Zentrum dauernd
a b
Abb. 69. Pyramide 111. Ordnung und Baumtafel.
festgelegt wird. Die Steinpyramide reißt man nach dem entsprechend auszu
führenden Abloten der Spitze für die zentrische Beobachtung ab und er
richtet sie an genau derselben Stelle wieder. Wo sich die Pyramide (P) nicht
genau über dem als Beobachtungsstandpunkt (B) benutzten Zentrum (Z)
befindet, lotet man P ab, mißt die Exzentrizität e =ZP auf Millimeter und
die Richtung ZP gegen die bei der Beobachtung auf Z benutzte Nullrichtung
mit einem großen Transporteur oder dergl. (bei größerer Exzentrizität mit
dem Theodoliten) und ermittelt so die Zentrierungselemente, um die
Richtungen von außen her nach P auf Z — B umrechnen zu können. Ist die
etwa vorhandene Tafelstange T der Pyramide angezielt, so muß man T auf
Z = B zentrieren. „Euftsignale“ nennt man die Kirch- und sonstigen Turm
spitzen, senkrechte Flaggenstangen auf Dächern und Türmen, Blitzableiter,