A. Die Katasterneumessung-.
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faltig ausgezogen. Die auf genommenen und abgestochenen Punkte werden
dabei nicht überzeichnet, sondern bleiben so weit frei, als zur scharfen Ab-
Abb. S6. Waue’scher Kartierapparat. (Preis vor dem Kriege 90 Mark.)
lesung mit Hilfe von Anlegemaßstäben und zur Einstellung des Polarplani
meters bei den graphischen Elächenberechnungen notwendig wird.
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t/f-.o Ot
(Preis vor dem Kriege 50 Mark.)
Abb. 87. Einfaches Kartierinstrument mit Ordinatenschieber.
Aus der Katasterurkarte bleibt jede überflüssige Signatur, nament
lich für Bodenbewachsung u. dergl., fort.
Nur die Grenzmarken müssen deutlich voneinander zu unterscheiden sein.
Für die Ausstattung der Karte empfiehlt sich das preußische Katastermuster.
d) Die Flächenberechnung.
Sobald die Urkartierung beendet ist, wird an die Flächenberechnung
gegangen. Auch hier wird, wie überall, aus dem Großen ins Kleine gearbeitet.
Zuerst erfolgt die Massenberechnung, die ausschließlich aus Unmaßen
oder -koordinaten geschieht. Sie umfaßt immer eine ganze Flur (= Karten
blatt) und ist, wie diese selbst, durch Eigentumsgrenzen abgeschlossen.
Wenn —- was immer das Vorteilhafteste sein wird -— von allen Grenz
punkten des Kartenblattes unmittelbar die Koordinaten berechnet worden
sind, so ist die Massenflächenberechnung sehr einfach. Man verwendet dazu