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A. Die geographische Ortsbestimmung.
theodoliten oder Fein-Rundbildkammern Sternhimmelaufnahmen, verbunden
mit terrestrischen Zielaufnahmen, zu machen, die später zu Hause ausgemessen
werden können und ausgezeichnete Proben für die unmittelbare geographische
Ortsbestimmung bedeuten.
Natürlich müssen auch dabei Zeit, Temperatur und sonstige Umstände
auf das Gewissenhafteste mitbeobachtet und gebucht werden.
d) Die Beobachtungen und Berechnungen.
Wir wollen nun für die acht bisher behandelten Aufgaben je ein Beispiel
bringen, um die Sache deutlicher zu machen. Die Beispiele sind größtenteils
aus Marcuse, zum Teil auch aus Jordan, aus Gauß und dem Handbuch
der Navigation entnommen.
1. Beispiel: Zeitbestimmung aus Zenitdistanzen im I. Vertikal.
Instrumente:
Gestirn:
Gemessen:
Gesucht:
Datum:
Beobachter:
Instrumentenfehler:
Koordinaten von oc
Universal mit Nonien.
Chronometer nach Sternzeit,
a Dyrae nahe Ostvertikal.
Zenitdistanzen in beiden Fernrohrlagen z 1 und z 2 mit den Uhr
zeiten U 1 und U 2 .
Uhrkorrektion A U.
1898, Juni 6, 9 h 30 m nachm. Breite <p = 52 0 30 ' 17
Marcuse.
i (Indexfehler) = -f 15 ".
K (Collimationsfehler) = — 10 "
Az = 0 '.
Dyrae nach der Fpliemeride :
Rektaszension a — 18 h 33 m 32 s
Deklination 8 = + 38 0 41 ' 13 ".
Barometer 0° — 750,0 mm, Dufttemperatur + 16,0° C.
Ubrzeiten
Kreislage
Höhenkreis
ablesung im
Mittel aus
Non. I und II
Scheinbare
Zenitdistanz,
verbessert für
Höhenlibelle
Refraktion
z
14 h 40 m 2 8
14 50 0
Kreis r.
„ b
41° 52' 15"
319 43 45
41° 52' 15"
40 16 15
+ 50"
+ 47
41° 53' 05"
40 17 02
Berechnung nach Formel (8) und (9):
Zi =
41 0
53'
05"
z 2 =
O
0
17'
02"
8 =
38
41
13
S -
38
41
13
? =
52
30
17
9 =
52
30
17
2 a =
133 0
04'
35"
2g —
131 0
28'
32"
G =
66
32
18
G —
65
44
16
g — <p =
14 0
02'
01"
G Cp =
13 0
13'
59"
c> — 8 —
27
51
05
G S =
27
03
03
G Z 2 =
24
39
13
G Z ? —
25
27
14