Vorrede.
TII
Scheidung der Sache, ein trigonometrisches Nivellement zwi
schen der Ostsee und Berlin ausführen zu lassen.
Mit Bereitwilligkeit wurde sogleich auf diesen Vorschlag
eingegangen, und mir unter dem 3. Juni 1835 der Auftrag
ertheilt, im Laufe des Sommers diese Arbeit auszuführen, und
den Königlichen Ingenieur-Geographen Herrn Bertram, der
in Neu-Vorpommern mit Messungen beschäftigt war, als zwei
ten Beobachter heranzuziehen.
Der Herr Geheime-Rath Bessel, dessen gütiger Unter
stützung durch Rath und That ich mich dabei auf die aller-
freundschaftlichste Weise zu erfreuen hatte, nahm sich der
Sache mit vielem Interesse an, und gab mir nicht allein die
Mittel zur zweckmäfsigsten Anordnung der Operation an die
Hand, sondern liefs auch später seinen Rath nie fehlen. —
Möchten ihn nach Ansicht der Resultate seine Bemühungen
nicht gereuen! —
Am 7. Juni 1835 reiste ich von Berlin nach Königs-
berg ab, um die Instrumente, welche sich zur Zeit noch auf
der dortigen Sternwarte befanden, abzuholen, und um die
nöthigen Anordnungen für die Fortsetzung einer Haupt-Dreh
eckskette zu treffen, welche von Königsberg längs der Ost
seeküste nach Rügen geführt werden sollte, und wozu bereits
die Vorarbeiten eingeleitet waren.
Am 22. Juni mit den Instrumenten in Stettin an gelangt,
unternahm ich in den folgenden Tagen die Rccognoscirungen
zur Auswahl der Nivellements-Stationen. Nach 5 Wochen