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III. §. 30. Festlegung des Endpunktes.
§. 30. Festlegung des Endpunktes.
Auf der Plateform der Königlichen Sternwarte befinden sich vier ein
gemauerte Sandsteinpfeiler, die zur Aufstellung von Instrumenten bestimmt
sind. Einer derselben, welcher von dem Centrum des runden Thurmes in
nordwestlicher Richtung steht, wurde als Stationspunkt benutzt und bildet
den eigentlichen Endpunkt der ganzen Operation. Die Höbe seiner oberen
Fläche liegt nach §. 23. = 23^9512 über der Ostsee. Da aber die Aussicht
von hier aus ziemlich beschränkt ist, so würde, wenn einst eine Fortsetzung
des Nivellements von Berlin aus unternommen w 7 erden sollte, immer die
Operation rückwärts nach dem Kreuzberge wiederholt w 7 erden müssen: es
muiste daher wünschenswerth erscheinen, auf dem Kreuzberge selbst, der
nach allen Richtungen eine freie Aussicht gewährt, eine sichere Marke zu
haben, welche jeder anderweitigen Benutzung leicht zugänglich ist.
Der pafslichste Punkt für diesen Zweck schien die Spitze oder viel
mehr die oberste Fläche des Kreuzes auf dem Monumente zu sein. Zur
Bestimmung derselben war aber eine besondere Operation nothwendig, welche
hier näher beschrieben w T erden soll (Fig. IL).
Die Grundlinie AB wurde zweimal gemessen
die lste Messung gab ihre Länge gleich 7,0510 Ruthen
die 2te 7,0514 —
Mittel zz 7,0512 Ruthen zz 13^6255
Zur Bestimmung der Entfernungen von dem Stationspunkte P nach
den obersten Ecken a und b des Kreuzes wurden folgende Winkel gemessen.
Standpunkt A. Standpunkt B.
b
0°
0'
0"
A
0°
0'
0"
a
0
29
1,5
+ (o
P
35
21
46,5 -f (4)
P
25
6
15
+ (2)
b
60
48
0 + (5)
B
53
38
55
+ (3)
a
61
6
36 -f (6)