Full text: Nivellement zwischen Swinemünde und Berlin

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Gesetz der mittleren terrestrischen Refraktion — etc. 
Nennen wir nun die in Theilen des halben Tagebogens ausgedrückte 
Zeit b, und nehmen als einfachste Hypothese an, dafs 
k ~ab 
wo a eine aus den Beobachtungen zu bestimmende Conslante ist, welche 
man erhält, wenn man die beobachteten Werthe von k durch ihre zugehöri 
gen Tagebögen dividirt; so ergiebt, sich folgendes Resultat: 
Anzahl der 
Bestim 
mungen von 
k 
Zeit 
in halben 
Tagebögen. 
b 
Beobachtete 
Werthe von 
k 
k 
b 
Berechnete 
Werthe von 
k = ab 
Fehler. 
1 
0,376 
0,0791 
0,2104 
0,0802 
-f 0,0011 
4 
0,460 
0,1003 
0,2180 
0,0981 
— 0,0022 
10 
0,555 
0,1205 
0,2171 
0,1183 
— 0,0022 
19 
0,640 
0,1347 
0,2105 
0,1364 
+ 0,0017 
15 
0,738 
0,1543 
0,2091 
0.1573 
+ 0,0030 
5 
0,849 
0,1912 
0,2252 
0,1810 
— 0,0102 
54 Mittel .... 0,2132 = « 
Die unter b und k aufgeführten Werthe sind aus der oben mitgetheil- 
ten Tabelle durch Summirung der einzelnen Colonnen, mit Auslassung der 
vorhin näher bezeichneten Bestimmungen, hervorgegangen. 
Der Ausdruck k z=. ab leistet also den Beobachtungen so vollständig 
Genüge als es nur erwartet werden konnte, und es scheint daher, dafs man 
den Satz aufsteden könne: „Die mittlere Strahlenbrechung ist den halben 
Tagebögen proportional,” oder es verhält sich: 
1: a zz: b : k 
Wenn dieser Satz richtig ist, so folgt, daraus, dafs der mittlere Werth 
des Coefficienten k im wahren Mittag zzz 0, und bei Sonnen-Auf- oder Un 
tergang — a — 0,2132 ist. Der letzte Werth stimrtft mit mehreren andern 
Bestimmungen, welche ich gemacht habe, sehr nahe überein, was aber den 
ersten anbetrifft, so habe ich bis jetzt noch keine Gelegenheit gefunden, ihn 
durch direkte Beobachtungen zu prüfen. 
Mit Hülfe des gefundenen Ausdruckes ist es nun leicht, für jede 
Beobachtungszeit den zugehörigen mittleren Coefficienten der Strahlenbrechung
	        
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