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III. §. 18. Theorie der Höhenmessung.
Nennt man M den mittleren Werlli von \ (z—z) in Gleichung 6.,
so ist der Fehler jedes einzelnen dieser Werthe
v = \{z—z) — M
Bedeutet nun e den mittleren, und w den wahrscheinlichen Fehler, so hat
man aus der Theorie der Methode der kleinsten Quadrate
1 £ £ — — (w)
n v '
wo n die Anzahl der Beobachtungen und (vv) die Summe der Quadrate der
Fehler v ist.
2 7V = s • 0,6745
Aus diesem Werth von w in Secunden erhält man leicht w t den wahr
scheinlichen Fehler des Höhenunterschiedes zweier Stationen, in dem Mais
der Entfernung s; denn es ist, wenn zu Z gesetzt wird, nach Gleichung 6.
dh
s • d Z
Cos Z 2
Da aber Z stets ein sehr kleiner Winkel ist, so kann Cos Zu 1 angenom
men werden. Wird dZ ~ w, dann wird dh ~ n\, und man erhält den
wahrscheinlichen Fehler des Höhenunterschiedes zweier Stationen
s w
W — -—
t CO
Sind nun rv , rv die wahrscheinlichen Fehler der Höhenunter
schiede der einzelnen Stationen, so ist der wahrscheinliche Fehler der abso
luten Höhe jeder Station
hV — V (w w f -f w n w n 4 )
Aufgaben.
1. Aus Gleichung 11. erhält man, wie schon oben erwähnt wurde,
die Entfernung, wie weit man von einer gegebenen Höhe bei einer bekann
ten Strahlenbrechung ins Meer hinaussehen kann. Eben so leicht läfst sich
auch die Aufgabe lösen: wie weit zwei gegebene Höhen li und // von ein
ander gesehen werden können, wenn kein anderes Ilindernifs als das Meer
dazwischen liegt.
Es seien s und s die Maxima der Entfernungen welche mit den IIö-