dritte, vierte Linse und die von denselben erzeugten Bilder der vor
ihnen befindlichen Bilder anwenden; ja man kann das Auge selbst
als die letzte dieser Linsen betrachten. Auf dieser Erwägung und
auf der Voraussetzung, dass der durch die verschiedenen Brechungen
entstehende Lichtverlust nicht bedeutend sey, beruht die weitere Fol
gerung: dass alle in einem Fernrohre und in dem vor ihm
befindlichen Auge entstehenden Bilder dies el be Lieh t-
intensität besitzen wie der leuchtende Gegenstand,
wenn die von dem letzten Bilde ausgehenden Licht
kegel die Pupille ganz ausfüllen.
§• 60.
Helligkeit und Gesichtsfeld bei zwei Linsen.
Bezeichnet CD in Fig. 47 eine Objectivlinse, so wird dieselbe
hinter sich von einem vor ihr liegenden Gegenstände AqB die
Strahlenkegel CA,D, CB,D, Cq,D erzeugen, welche den leuchten-
Fig. 47.
den Punkten A, B, q entsprechen, von denen q in der Linsennxe
liegen soll. Die in den Bildkegeln liegenden Strahlen gehen über
die Spitzen A t , B t , q t fort und bilden zwischen den Flächen A, B,
und o"v' die Scheitelräume Ajv'v", B,o'o", q,u'u'' der Bildkegel,
welche sich gerade so verhalten, als ob A n B,, q t leuchtende Punkte
wären von der Beschaffenheit, dass sie ausserhalb dieser Scheitel
räume kein Licht geben. Denkt man sich an die Ebene o"v' eine
Ocularlinse (c) gerückt, so kann diese entweder alles Licht der
Scheitelräume aufnehmen oder nur einen Theil davon. Nach unserer
Figur empfängt diese Linse «lies Licht des mittleren, einen Theil
des unteren und gar kein Licht des oberen Scheitelraums. Fs ist