Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (1. Band)

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ist im Januar am kleinsten und im Juli am grössten; das Mittel von 
gilt für April und Oktober. des 
c) Die vollkommene Centrirung des Objectivs, worunter Abv 
das Zusammenfallen der Axe oder mindestens des optischen Mittel- Mit! 
punkts dieser Linse mit der mechanischen Axe der Objectivröhre zu sein 
verstehen ist, muss schon desshalb gefordert werden, weil sich ausser- äusf 
dem die Lage der Visirlinie bei der Drehung des Fernrohrs um seine 
mechanische Axe jeden Augenblick ändern würde, wodurch oft be 
trächtliche Messungsfehler entstehen könnten. 
Ob eine Objectivlinse vollkommen centrirt ist, erkennt man Fei 
daran, dass sich das durch sie erzeugte Bild eines ent- Fig, 
fernten Punkts nicht bewegt, wenn man das Fernrohr Pun 
in einem festen Lager vorsichtig um seine mechanische xx. 
Axe dreht. Denn stellt in Fig. 59 die Linie xx die mechanische Kre 
Axe, m den in ihr liegenden optischen Mittelpunkt des Objectivs aus; 
(CD) und P einen leuchtenden Punkt vor, so liegt dessen Bild in P r 
dem Hauptstrahle Pm und in der Entfernung A / m = a 1 , welche mm 
sich nach Gleichung (25) bestimmen lässt. Denkt man sich das Fern- sein 
rohr um seine mechanische Axe xx um einen beliebigen Winkel a, i 
gedreht, so bleibt doch der Punkt m stets an seiner Stelle; und da 
das Bild des unbeweglichen Punktes P stets in dem Hauptstrahle Pm mir 
und in der Entfernung A'm = a, von der Linse liegen muss: so ist se d 
klar, dass in dem hier angenommenen Falle, wo m in xx liegt, keil 
das Bild P' die Drehung des Fernrohrs nicht theilt. 
Man entnimmt aus der vorstehenden Figur leicht, dass es nicht das 
durchaus nöthig ist, dass die optische Axe des Objectivs mit der m 1 
mechanischen Axe seiner Röhre Zusammenfalle; denn wenn auch 
zz die Axe der Linse wäre und diese nach einer Drehung um 180° des 
in die Lage z'z' käme, so gäbe es doch nur eine einzige Abseh- wai 
linie und ein unveränderliches Bild von P, so bald sich, wie hier des
	        
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