113
Dcular so
r (S. 106)
er Centri-
[ n diesem
scharf be-
ir entfernt
ikreuze in
das Fern
egen wird
in dieser
• sich aber
gerichtet,
d decken.
: (Fig. 61)
ikt, so be-
Axe x ge-
• Bildpunkt
des Rohrs
b% c'd' an-
nkt k' von
• (kk') des
iser Durch-
unktes von
i somit nur
trecken,
ragt, nicht
n den Rich-
erden kann,
> Stück n x
m x gegen
ihieht durch
u und Vor-
dieses aber
r und Nach-
bt man den
ersten Ver-
it sich wohl
von selbst, dass es nur der Berichtigung eines Fadens bedarf, wenn
der andere schon durch die Axe (x) des Fernrohrs geht.
§. 66.
Genauigkeit des Zielens.
Die mit Fadenkreuz versehenen Fernrohre gewähren die zuver
lässigsten Visirlinien. Ueber die Genauigkeit derselben hat Professor
Stampfer Versuche angestellt, welche im 18. Bande der Jahrbücher
des Wiener polytechnischen Instituts beschrieben sind. Von diesen
Versuchen haben wir bereits auf S. 34, wo von der Genauigkeit der
Diopter die Rede ist, Einiges rnitgetheilt; hier folgen noch einige Ergeb
nisse dieser Untersuchungen, welche sich auf die Fernrohre beziehen.
a) Die Genauigkeit des Zielens mit guten achromatischen Fern
rohren ist unter günstigen äusseren Umständen nahehin der Ver-
grösserung proportional, wenn dieselbe nicht zu stark ist und da
durch der Helligkeit Eintrag thut. Man findet den wahrscheinlichen
Zielfehler eines guten und nur mässig vergrössernden Fernrohrs nahezu,
wenn man den des blossen Auges oder eines Diopters, der auf 15 Se
kunden anzuschlagen ist, mit der Vergrüsserung des Fernrohrs dividirt.
b) Fernrohre, welche keine achromatischen Objective haben,
gewähren bei schwacher Vergrösserung dieselbe Genauigkeit der
Visur wie achromatische; bei stärkerer Vergrösserung nimmt aber
diese Genauigkeit ab, da alsdann die störenden Einflüsse der Kugel-
und Farbenabweichung mehr hervortreten. Desshalb werden, wie
schon oben bemerkt, fast nur achromatische Fernrohre zu Messin
strumenten verwendet.
c) Es ist für die Genauigkeit des Visirens nicht vortheilhaft,
den Fernrohren der geometrischen Instrumente grössere Objective
zu geben als die nothwendige Helligkeit erfordert. Unter übrigens
gleichen Umständen und namentlich bei einerlei Vergrösserung ge
währt das astronomische Ocular eine grössere Schärfe des Zielens
als das terrestrische.
d) An geometrischen Instrumenten haben Fernrohre mit schwa
chen Vergrösserungen Vorzüge vor denen mit starken Vergrösserungen;
denn abgesehen davon, dass das Gesichtsfeld mit der Vergrösse
rung abnimmt, so vermindert sich auch die Helligkeit mit der Zu
nahme der Vergrösserung, während gleichzeitig der störende Ein
fluss der Luftbewegung auf die Schärfe der Bilder sich steigert.
Bauernfeind, Vermessungskunde. ^