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Man sieht leicht ein, dass sich mit dem Winkelkreuze, welches
selbstverständlich nicht für genaue Messungen berechnet ist, auch
Winkel von 45° abstecken lassen, wenn man die Abstände der
Dioptersfeifte von dem Mittelpunkte r gleich gross macht und einmal
in der Diagonale, das anderernal in der Seite des hierdurch ent
stehenden Quadrats (abcd) visirt.
Die Winkeltrommel.
§• 98.
Wir sehen in Fig. 93 das Winkelkreuz in zierlicherer Gestalt
vor uns: aus dem Kreuze ist eine achtseitige Trommel geworden
und die Diopterstifte haben sich in Schauritzen und ausgespannte
Fäden verwandelt.
Vier Seiten der Trommel, wovon je
zwei parallel sind und jedes Paar auf dem
anderen senkrecht steht, haben Diopter,
deren Oculare und Objective beide aus
Ritzen (wie A und B) bestehen, wäh
rend auf jeder der übrigen vier Seiten
gleichzeitig eine Ritze (c, c') als Ocular
und ein ausgespanntes Pferdehaar (D, 1)')
als Objectiv dient, wobei sich von selbst
versteht, dass nur die auf parallelen Sei
ten befindlichen Oculare und Objective
zusammengehören. Die Visirebenen AR,
A'IV und ebenso CD, C D' stehen unter
sich senkrecht gegen einander und schnei
den sich in der Axe der Trommel, welche
auch die Axe der Hülse II und des in
sie zu steckenden Stockes ist. Dagegen
bilden die Visirebenen AB und CD oder AB und C'D' u. s. w. mit
einander Winkel von 45 Graden. Man kann folglich mit der Winkel
trommel gerade so wie mit dem Winkelkreuze ganze und halbe
rechte Winkel abstecken, und das Verfahren, welches man hiebei zu
befolgen hat, ist von dem im vorigen Paragraphen angegebenen gar
nicht verschieden, so wie auch die Prüfung des Instruments die
selbe wie dort ist.
11 ;i ii ern fp i n (1, Vermessungskunde.
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