Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (1. Band)

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sich die Bilder von A und B in den beiden Prismen decken., so ist 
E der gesuchte Punkt, welcher nunmehr durch einen unter das In 
strument zu stellenden Stab bezeichnet werden kann. 
Will man von einem gege 
benen Punkt C ausserhalb einer 
gegebenen Geraden A B eine Senk 
rechte auf diese fällen, so richte 
man sich auf die eben beschrie 
bene Weise in die Gerade A B 
ein, drehe das Instrument zwi 
schen den Fingern so weit um 
seine Axe, bis man in der spitzen 
Ecke (bei e oder e' Fig. 91) eines Prismas das durch zweimalige Zurück 
strahlung entstandene Bild eines der Gegenstände A oder B erblickt, 
und bewege sich alsdann in der Geraden AB, bis dieses Bild mit dem 
durch das blosse Auge unter oder über der Ecke e oder e' hinweg ge 
sehenen Stab C zusammenfällt. Sobald diese Deckung eintritt, bezeich 
net das Instrument selbst den gesuchten Punkt, welcher durch ein Loth 
oder einen Stab auf dem Boden angegeben wird. Um sich zu über 
zeugen, dass man bei der Bewegung gegen A oder’B hin nicht aus der 
Geraden AB gekommen sey, braucht man nur die der ersten Drehung 
entgegengesetzte Wendung des Instruments zu machen und zuzusehen, 
ob die Bilder von A und B sich wieder decken. Fände diese Deckung 
nicht statt, so müsste sie durch eine Bewegung gegen die Linie AB 
wieder hergestellt und die vorige Absteckung verbessert werden. 
Wie auf eine gegebene Gerade in einem bestimmten Punkt der 
selben eine Senkrechte abgesteckt wird, haben wir^bereits im §. 103 bei 
Betrachtung des dreiseitigen Winkelprismas angegeben. Weitere Anwen 
dungen des Prismenkreuzes werden in dem zweiten Theil dieses Werks, 
welcher die Lehre von den Messungen behandelt, gezeigt werden. 
B. Instrumente zur Aufnahme der Winkel durch 
Zeich n u n g. 
§. 109. 
Die meisten Messungen werden in der Absicht gemacht, das 
Gemessene in Plänen bildlich darzustellen. Diese Absicht kann auf 
zwei Wegen erreicht werden: entweder mittelbar dadurch, dass man 
Fig. IOC. 
i I 
E
	        
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