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dieser Veränderung soll die Nuss nicht mehr gelüftet werden als
nöthig ist, sie durch den sanften Druck der Stellschrauben um den
Punkt k zu bewegen. (Fig. 107.)
Die Wendeplatte soll eine Drehung des Blattes im wag-
1 echten Sinne gewähren, um eine gezeichnete Richtung mit einer
natürlichen auf dem Felde parallel zu stellen. Geschieht diese Dre
hung um einen sehr kleinen Winkel mit Hilfe einer Schraube, so
nennt man sie eine feine; geschieht sie aber mit der Hand ohne
die Schraube, so heisst sie eine grobe Drehung.
Diese beiden Drehungen geschehen hier um einen senkrechten
hohlen Zapfen, welcher auf einer Metallplatte (b) steht, womit die
Nuss oben abgeschlossen ist, Diesen Zapfen umgibt eine in die
Wendeplatte eingelassene Hülse, während seine Höhlung die Mutter
einer Schraube (c) ist, wodurch die genannte Platte stets gegen den
ebenen Rand der Nuss gedrückt wird. Um diesen Druck gleichmäs-
siger zu machen, befindet sich unter dem Kopf der Schraube C eine
federnde Metallscheibe, die jedoch in der Zeichnung nicht gut
Sichtbar ist. Will man die Drehung der Wendeplatte hemmen, so
zieht man die zwei Stellschrauben c, c an, welche die Metallplättchen
e, e gegen den Rand (i, i) der Nuss drücken und dadurch eine
Reibung erzeugen, welche dem beabsichtigten Zweck entspricht,
Die Schrauben c, c müssen gelüftet seyn, wenn man eine grobe
oder feine Drehung ausführen will. Soll die grobe Drehung gehemmt
werden, so hat man nur die Klemmschraube s anzuziehen, wodurch
die Wendeplatte in Folge der Reibung der Klemmplatte u an dem
genutheten Rand der Nuss festgehalten wird, wie aus den Figuren
109 und 110 deutlich zu entnehmen ist, von denen die erstere einen
Durchschnitt und die letztere eine Unter
ansicht der Klemmvorrichtung darstellt.
Nach dieser Hemmung ist aber noch
eine feine Drehung mit der Schraube r
möglich; denn da durch die Klemmschraube
s nur der Arm h an der Nuss festgestellt
wurde, so kann sich die Wendeplatte noch
um ihre Axe (c) drehen. Diese Drehung
ist indess auf den kleinen Bogen einge
schränkt, welcher vom Fasse der Schraube
r bis an die Stahlfeder f reicht die an der
Fig. 109.