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Nordende) ab und drehe die Büchse, bis die von S nach N laufende
* Visirebene den entfernten Gegenstand deckt; schliesslich lese man
an demselben Ende der Nadel wie vorhin ab und bestimme aus den
beiden Ablesungen den Drehwinkel. Ist dieser = 90°, so ist die
Visirebene dem Durchmesser 0" — 180°, welcher auf dem durch 90°
und 270° gehenden senkrecht steht, parallel; ausserdem zeigt die
Abweichung von 90° den gesuchten Fehler f an, welcher nach §. 23
durch Verschiebung der Ocularspalte zu verbessern ist. Dreht man
in dem vorigen Sinne die Bussole weiter und stellt die zweite Visir
ebene N S auf den entfernten Gegenstand ein, so wird die Ablesung
am Nordende der Nadel lehren, ob die beiden Visirebenen mit einan
der parallel sind, oder wie die zweite gegen den Durchmesser 0° —
180° steht. Wenn nämlich der Unterschied der beiden letzten Ab
lesungen gerade 180° beträgt, so sind die Visirebenen parallel und
ihre Neigungen gegen die Richtung 0° — 180° gleich; ist aber dieser
Unterschied grösser oder kleiner als 180°, so bilden dieselben einen
diesem Unterschiede entsprechenden Winkel mit einander und es
kann daraus leicht auf die Stellung der zweiten Visirebene gegen
den Durchmesser 0° — 180° geschlossen werden. Eine für nöthig
erachtete • Verbesserung der Richtung dieser zweiten Ebene wird
selbstverständlich wie bei der ersten vorgenommen.
Ein anderes Verfahren für die Prüfung Nr. 4 ist das folgende,
bei welchem angenommen wird, dass für den Beobachtungsort die
Mittagslinie und für die Beobachtungszeit die magnetische Abwei
chung gegeben sey. Man stelle das Instrument horizontal, drehe
das Diopter in die Mittagslinie und lese die Abweichung der Nadel
am Nordende ab. Stimmt die Ablesung mit der gegebenen magne
tischen Abweichung, so ist die Linie 0° — 180° mit der Visirebene
parallel, ausserdem aber nicht.
§. 122.
Excentricität der Visirlinie.
Es wurde bereits früher (§. 119) erwähnt, dass es Bussolen
gibt, deren Diopter ausserhalb des Nadelgehäuses angebracht ist.
Von einer solchen Bussole hat man eine richtige Vorstellung, wenn
man sich an der in Fig. 116 abgebildeten die Diopterflügel f und f'
'¡Veggenommen und dafür, der durch sie bestimmten Verrichtung
parallel, an der Büchse bei C ein anderes Diopter angebracht denkt.