Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (Bd. 1)

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der auf dem Felde gegebenen Seite PQ, wovon jene wiederum das 
Bild ist, in eine Vertikalebene fällt. Durch diese nach §. 111 zu 
vollziehende Arbeit wird die gezeichnete Figur mit der natürlichen, 
welche sie verjüngt darstellt, parallel gemacht: die Bildseiten haben 
folglich gegen die Himmelsgegenden dieselbe Lage wie die ent 
sprechenden Seiten des natürlichen Grundrisses. Dreht man hierauf 
die auf den Plan gestellte Orientirbussole so lange seitwärts, bis die 
Nadel einspielt, d. h. die Linie SN deckt, und zieht an einer Lang 
seite der Bodenplatte eine feine Linie, so bezeichnet diese den mag 
netischen Meridian. Ist nun für den gegebenen Ort und zur Zeit 
der Beobachtung die Abweichung der Nadel bekannt, so trägt man 
die Grösse derselben an die eben gezogene Linie, womit die gestellte 
Aufgabe in so ferne gelöst ist, als der neue Winkelschenkel, den man 
dadurch erhält, die Mittagslinie bezeichnet. 
Schliesslich ist nur noch zu bemerken, dass man denselben 
Zweck, welcher eben durch die Orientirbussole erreicht wurde, auch 
durch die Feldbussole erfüllen kann: entweder indem man das Ge 
häuse von dem Gestelle abschraubt und die mit der Linie SN oder 
dem Durchmesser 0° — 180 n des Gradrings parallel laufenden Seiten 
der Bodenplatte gerade so wie die Langseiten des Kästchens der 
Orientirbussole benützt; oder aber indem man die Neigung einer 
Seite der aufgenornmenen Figur gegen den magnetischen Meridian 
auf bekannte Weise misst, mit Hilfe der für Ort und Zeit gegebenen 
Abweichung der Magnetnadel auf die Mittagslinie bezieht, und diesen 
Neigungswinkel an jene Seite richtig anträgt. 
Der Hängecompass. 
§. 125. 
Was für den Feldmesser die in §. 119 beschriebene Bussole, ist 
für den Markscheider der Hängecompass, nämlich ein Mittel, 
wagrechte Winkel zweier beliebiger Richtungen und dergleichen 
Neigungswinkel einzelner Linien gegen die Magnet- oder die Mit 
tagslinie zu messen. Während aber jener seine Bussole auf einem 
versetzbaren Gestelle befestigen kann, muss dieser seinen Compass 
an eine ausgespannte Schnur hängen, welche den Winkelschenkel, 
dessen Lage bestimmt werden soll, vorstellt. Diese Forderung bringt 
die Beschaffenheit der Bergwerke mit sich, welche nicht an allen 
Punkten das Aufstellen von Stativen gestattet. Da, wie eben
	        
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