Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (Bd. 1)

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§. 126. 
Gebrauch des Längeco in passes, 
Soll mit dem eben beschriebenen Hängecompass der Horizontal 
winkel (rcl) zweier Richtungen in einem Bergwerke bestimmt werden, 
so spanne man zunächst die Schnur nach dem rechten Schenkel aus 
und hänge an dieselbe das Instrument so, dass der Nordpunkt N 
des Compasses vom Scheitel des Winkels abgewendet ist. Hierauf 
sehe man zu, ob der Stundenring wagrecht liegt, was man, wie bei 
der Feldbussole, durch die Nadel erkennen kann; sanfte Drehungen 
um die Axen dd oder ee werden allenfallsige Abweichungen be 
seitigen. Ist die Nadel zur Ruhe gekommen, so lese man an ihrem 
Nordende (n) ab und bemerke das Ergebniss dieser Ablesung (a'). 
Dasselbe Verfahren wiederhole man am linken Schenkel. Die hierbei 
erhaltene Ablesung a" bestimmt den Streichwinkel des linken, so 
wie a' den Streichwinkel des rechten Schenkels: der Unterschied 
a' — a" ist der gesuchte Winkel in dem Falle, dass das Streichen 
beider Schenkel zugleich östlich oder zugleich westlich ist; liegt aber 
der rechte Schenkel östlich und der linke westlich, so muss man zu 
der negativen Differenz a' — a" noch 360° oder 24 h addiren, um 
den verlangten Winkel zu finden. Das Bestimmen dieses Winkels 
aus den Ablesungen ist also dasselbe, welches wir bei der Feld 
bussole schon kennen gelernt haben; nur bezeichnet hier a' die 
Ablesung für den rechten und dort für den linken Schenkel. Dieses 
Voranstellen des rechten Schenkels ist aber bei Messungen mit dem 
Hängecompass desshalb nötliig, weil seine Bezifferung den entgegen 
gesetzten Lauf von jener der Feldbussole hat. 
§. 127. 
P r ii f u n g und B e r i c 1) t i g u n g. 
Nachdem man den Compass für sich wie früher untersucht hat, 
ob der Stundenring richtig getheilt, das Gehäuse eisenfrei, die Nadel 
empfindlich und nicht excentrisch ist: prüft man ihn in seiner Ver 
bindung mit dem Hängezeug weiter noch auf folgende Eigenschaften: 
1) ob die Magnetnadel horizontal schwebt; 
2) ob der Stundenring des Compasses immer eine wagreclite 
Lage annimmt; und 
3) ob die Südnord- oder zwölfte Stundenlinie des Compasses in 
der lothreehten Ebene der Schnur liegt.
	        
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