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Die Absicht, in welcher dieses geschieht, ist die Verminderung des
Einflusses allenfallsiger Excentricitäts - und Theilungsfehler auf die
Messung, indem man annehmen darf, dass das arithmetische Mittel
aus vier Ablesungen der Wahrheit näher kommt als jenes aus zweien.
Einfacher Theodolith von Breithaupt.
§. 132.
Einrichtung.
Da es des Raumes wegen nicht möglich ist, in diesem Werke
mehrere einfache Theodolithe abzubilden und zu beschreiben, so wird
man darin, dass wir den folgenden Erörterungen ein Breithaupt’sches
Instrument zu Grunde legen, kein stillschweigendes ungünstiges Ur-
theil über andere Theodolithe, sondern nur das Bestreben suchen,
allen guten Werkstätten für mathematische Instrumente gerecht zu
werden. Ein einfacher Theodolith von Ertel in München ist in dem
folgenden vierten Abschnitte unter der Bezeichnung „Universalinstru
ment“ beschrieben, da derselbe zugleich Distanzmesser und Nivellir-
instrument ist.
Fig. 130 stellt die Ansicht eines einfachen Theodolithen mittlerer
Grösse und Fig. 131 den lothrechten Durchschnitt des Dreifusses dieses
Instruments mit dem Horizontal- und Alhidadenkreise vor. In bei
den Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Theile.
Der Dreifuss kann mit seinen an den Enden der Arme be
findlichen Stellschrauben (w n w 2 , w 3 ) auf jede feste ebene Unterlage
gestellt werden; hier ist er aber durch eine Schraube (x) mit einem
Reichenbacli’schen dreibeinigen Gestelle (p) fest verbunden, damit
sich während der Messung sein Stand durch die Drehung der Alhidade
mit dem Fernrohre nicht verändere. Sehr grosse und schwere Theo
dolithe bedürfen dieser Verbindung nicht; wo sie aber angebracht
ist, darf sie die Wirkung der Stellschrauben des Dreifusses nicht
hindern; sie darf also nicht zu starr seyn, sondern muss etwas federn.
Desshalb ist die Schraube x mit einer Spirale (y) umwunden, die
sich mit ihrem unteren Ende auf die Schraubenmutter x' und oben
an eine kleine den Schaft x umgebende ausgehöhlte Messingplatte
stützt, welche durch das Vorwärtsdrehen der Mutter x' an die Unter
fläche des Gestellkopfes (p) gedrückt wird. Weil die Spirale y federt,
so kann sich die Schraube x mit dem Dreifuss ft) um so viel er
heben als die Stellschrauben des letzteren erfordern, während die