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dem Ende
und d, sondern auch an dem anderen bei IV und d' abliest und aus
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den Bögen bd und b'd', die jene Ablesungen liefern, das Mittel
nimmt, welches dem gesuchten Winkel cp genau gleich ist. Denn
zieht man in Fig. 136 die Linie bd', so ist cp = Winkel bd'd -f-
Winkel, b'bd' = f (bd) + -{ (b'd') = j- (bd + b'd'), w. z. b. w.
Der Einfluss einer Excentricität des Fernrohrs wird nach der
eine sehr
, so kann
;cke cdm
Formel (96), welche in §. 122 für die Excentricität der Visirlinie der
Feldbussole aufgestellt wurde, berechnet oder nach dem Verfahren,
welches daselbst auseinander gesetzt ist, vernichtet. Da es schwierig
ist, die Grössen e und <y, welche zur Berechnung der Excentricitäts-
fehler nöthig sind, an einem Theodolithen auszumitteln, so unter
lässt man bei Winkelmessungen mit diesem Instrumente diese Rech
nung und benützt dafür die Mittel, welche die vorhergehende Be
trachtung und der §. 122 an die Hand geben, um den Einfluss der
Excentricität des Fernrohrs und der Alhidade zu beseitigen, d. h.
man misst jeden Horizontalwinkel mit zwei entgegen
-cp') Sek.
gesetzten Lagen des Fernrohrs, liest bei jeder Lage des
Rohrs die beiden Nonien ab und nimmt aus den vier
cp gleich
i
Bögen, die man so erhält, das arithmetische Mittel für
den gesuchten Winkel.
Was die Untersuchung der Kreistheilungen betrifft, so ist diese,
. (105)
wenn sie mit Strenge geführt werden soll, eben so schwierig als
) = 0 ist.
welche
d‘ = 2700
: ein he
il abgele-
sn, wenn
= 180°,
umständlich; für einfache Theodolithen mag jedoch das folgende
minder genaue Verfahren genügen. Sind n — 1 Theile des Limbus
n Theilen des Nonius gleich, so muss, wenn man den Nullpunkt
des Nonius auf einen Theilstrich des Limbus genau einstellt, auch
der (n -f- l)te Theilstrich des Nonius mit einem Strich des Limbus
genau Zusammentreffen. Führt man nun den Nonius in dem ganzen
Kreise so herum, dass der Nullpunkt des ersteren von Strich zu
Strich des letzteren weiter gerückt wird, und zeigt sich hierbei, dass
rp' = 60°,
Limbus-
auch der (n l)te Theilstrich des Nonius gleichzeitig einen Thcil-
strich des Limbus deckt, so kann man sich mit der Thcilung des
Horizontalkreises vollständig begnügen. Zeigte sich aber an einer
Stelle eine Abweichung, so müsste diese Stelle bemerkt und bei
•icität der
des Win-
lius bei b
späteren Messungen in der Art berücksichtigt werden, dass der da
selbst stattfindende Fehler entweder in gar keine oder in beide
. Ablesungen kommt, damit er sich bei der Berechnung des Winkels
aufhebt. Wollte man dieses nicht, so müsste die Grösse des Fehlers