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1) dass, wenn zwei ebene Spiegel (SG, S'G) auf einer
Ebene senkrecht stehen und mit einander einen Winkel
(cp) bilden, dieser Winkel halb so gross ist als derjenige
(<//), welchen die auf einen Spiegel (S'G) zu jener Ebene
parallel einfallenden Lichtstrahlen (Pm) mit den von
dem zweiten Spiegel (SG) zurückgeworfenen Strahlen
(P'n) einschliessen.
Fig. 1W
№
Man braucht also nur den Winkel cp zu kennen, um den Winkel
ip zu erfahren, den die Gegenstände P und P' mit dem Scheitel 0
bilden. Ist demnach der Winkel POP' auf dem Felde gegeben und
lässt man auf den Spiegel S'G von dem Signale in P Licht fallen,
so geht dieses von m nach n und von da in der Richtung nÜ zu
rück. In dieser Richtung liegt das Rild von P und man sieht es in
O. Durch Drehung des Spiegels S' kann man es dahin bringen, dass
cp = y 2 xp wird, und wenn dieses der Fall ist, so liegt das Rild von
P in dem Winkelschenkel OP', d. h. das Rild von P deckt das in
P' stehende Signal.
Denkt man sich, dass der Spiegel S' vor seiner Drehung mit
dem Spiegel S genau parallel gewesen sey, so ist klar, dass der
Winkel S°mS', um welchen er gedreht werden musste, um in die
Lage S' zu kommen, bei welcher das Decken der Rilder stattfindet,
dem Winkel cp der beiden Spiegel S und S' gleich ist. Hieraus folgt
2) dass der Winkel (1p) des einfallenden und zweimal
zurückgeworfenen Strahls doppelt so gross ist als der