verschiedene Augen von einander abweichende Ablesungen an der
üistanzlatte erhalten würden.
§. 180.
Reduction der schiefen Längen.
Für die Herstellung der Horizontalprojection der geneigten Linien,
deren Länge mit dem Ertel’schen Distanzmesser' bestimmt worden ist,
gelten ganz und gar die Betrachtungen des §. 176 und es ist den
selben nur die Bemerkung beizufügen, dass die Werthe von s in
dem vorliegenden Falle, wo die Distanzlatte bloss für 600 Fass Ent-,
fernung eingerichtet ist, aus der Gleichung (139) erhalten werden,
wenn man 1 = 4 Fuss setzt. Unter dieser Annahme wird
m = — C -ii = 8,036, n = — = 0,01412
c c
und die Gleichung zur Berechnung des Winkels e:
sin 2e = 0,01412 .... (154)
Darnach ist folgende Tabelle gerechnet.
Ablesung
e
Winkel
8
Ablesung
e
Winkel
e
Ablesung
e
Winkel
8
Ablesung
e
Winkel
8
50'
4° 13'
175'
0° 55'
300'
0° 22'
450'
o
o
00
75'
2° 40'
200'
0° 45'
CO
CA
0° 18'
450'
0° 6'
100'
1° 54'
225'
o
CO
350'
0° 15'
500'
O
©
CO
125'
1° 26'
250'
0° 81'
375'
0° 13'
550'
0° 1'
150'
io 8 '
275'
0° 26'
400'
0° 10'
600'
0° 1'
Auf diese Tabelle und die Formel Nr. 141 stützt sich die zweite
mit Nr. III bezeichnete Reductionstabelle, welche für die kleineren
ErteFschen Distanzlatten gilt und dem Anhänge beigefügt ist. Es
bedarf wohl keines besonderen Nachweises, dass die kleine Latte
mit der zugehörigen Reductionstabelle eben so gut für den Reichen-
bach’schen als die grosse Latte mit ihrer Tabelle für den ErteFschen
Distanzmesser gebraucht werden kann.
§• 181.
Prüfung und Berichtigung.
Die Aufstellung und der Gebrauch des ErteFschen Universalin
struments als Theodolith stimmen mit jenen des früher beschriebenen