Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (1. Band)

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ab bewegen, und es geschieht diese Bewegung durch die Mikronie 
terschraube et, welche bereits in §. 74 beschrieben worden ist, so 
dass wir jetzt nur noch anzuführen brauchen, dass die dort mit d 
bezeichnete feste Platte hier die Alhidade m und das in Fig. 6*8 und 
69 p genannte Plättchen hier der vordere Theil fi des Fernrohr 
und Libellenträgers ist. Gerade diese Schraube, welche mit höchster 
Sorgfalt gearbeitet ist, macht den wesentlichsten Theil des Distanz 
messers aus, so wie sie auch zu einer besonderen Art des Nivellirens 
dient. Sie ist bekanntlich so eingerichtet, dass bei einer ganzen 
Umdrehung die Scale g um einen Theilstrich gegen den an der Al 
hidade angebrachten festen Zeiger z fortrückt. Dieser Zeiger misst 
somit die ganzen Umdrehungen der Schraube, während die Trommel t 
unmittelbar Hundertel und eine gute Schätzung sogar noch Tausendel 
einer Umdrehung angibt. Die Röhrenlibelle o befindet sich in einem 
Messingkasten k, welcher an den Träger i, i so angeschraubt ist, 
dass die Libellenaxe nahezu schon mit der Fernrohraxe parallel 
läuft und der Rest von Abweichung durch die Stellschräubchen a 
und c leicht beseitigt werden kann. Die beiden Schräubchen c, c 
dienen zur horizontalen, a aber zur vertikalen Berichtigung. Das 
Fernrohr (d) ist in unserer Zeichnung wegen des beschränkten Rau 
mes einer Druckseite etwas verkürzt dargestellt; in Wirklichkeit hat 
es eine Länge von 13 Pariser Zoll und eine Objectivöffnung von 13 
Pariser Linien. Sein Objectiv ist selbstverständlich achromatisch, 
während das Ocular, abweichend von den meisten Messfernrohren, 
in der Regel kein astronomisches aus zwei, sondern ein terrestrisches 
aus vier Linsen ist, zwischen denen sich das einfache Fadenkreuz 
befindet. Es wird übrigens das Fernrohr, wenn es gewünscht wird,
	        
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