366
die erste das Glied ——, die zweite 0,0356 —
o — u o — u
und die dritte 0,0031 — ——
o — u
liefert. Will man die Verbesserungen wegen der Schraubengänge
nicht vornehmen, so lässt man das zweite Glied weg; und braucht
die gemessene Länge nicht auf den Horizont reducirt zu werden,
so bleibt das dritte Glied unberücksichtigt.
§. 185.
Genaui gkeit.
Nimmt man mit Stampfer an, dass ein Fehler in der Längen
messung mit seinem Instrumente nur dadurch entstehen kann, dass
die Anzahl der Schraubengänge o — u = v um eine kleine Grösse
Av fehlerhaft bestimmt ist, und legt man der Berechnung des Feh
lers in der Länge e nur den einfachen Ausdruck in Gleichung (159)
zu Grunde, nach welchem
o — u = 324 —
e
ist, so. wird die Aenderung in e, welche wir Ae nennen wollen,
nach den Regeln der Differentialrechnung erhalten, wenn man x
dem Differentiale von (324 d) e' gleich setzt und aus dieser Gleichung
das Differential von e = Ae sucht. Hierdurch findet man, ohne
Rücksicht auf das Vorzeichen,
Ae
e 2 Av
324 d
(166).
Demnach wächst der Fehler mit dem Quadrat der Ent
fernung und umgekehrt mit der Grösse des Lattenab
schnitts.
Unter der Voraussetzung, dass der Fehler A v = 0,0003 Schrau
bengang angenommen werden könne, berechnet Stampfer eine Ta
belle über die Genauigkeit seines Distanzmessers bei verschiedenen
Entfernungen und bei zwei Lattenabschnitten von 1 und 2V 2 Klafter
Höhe, und vergleicht diese Genauigkeit mit jener der Kettenmessung,
welche er gleich 1:1000 annimmt. Wir theilen diese Tabelle nach
stehend mit, indem wir alle Grössen in Fussen ausdrücken und die
Bemerkung beifügen, dass die Genauigkeitsversuche, welche wir
mit einem vorzüglich gearbeiteten Wiener Instrumente anstellten,