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aus zwei in die Büchse B geschraubten Körnern (e, e') besteht. Auch
diese Drehung ist entweder eine grobe oder eine feine: die grobe
ist möglich, wenn man die Schraube p' lüftöt; die feine, wenn man
p' anzieht und r' vor- oder rückwärts dreht. Durch die eben be
schriebenen Horizontal- und Vertikalbewegungen lässt sieb die op
tische Axe des Fernrohrs genau auf die Mittellinie der Nivellirlatte
oder einer Zieltafel einstellen und in eine horizontale Lage bringen.
Das Fernrohr (A) liegt mittelst zweier genau abgedrehter Ringe in
seinem ebenfalls cylindrischen Lager und
kann daselbst um seine Axe gedreht wer- Fig. 219.
den. Seine innere Einrichtung ist bereits
in §. 63 vollständig abgebildet und be
schrieben worden, also bekannt. Dasselbe
gilt von der Röhrenlibelle (0), welche auf
die eben genannten Ringe gesetzt und
durch Schliessen (m,m') festgehalten wird.
(§• 38.)
§. 205.
Prüfung und Berichtigung.
Wenn dieses Instrument zum Nivel-
liren gebraucht werden soll, so muss man
sich vorher überzeugt haben:
1) dass die optische und mechanische
Axe des Fernrohrs zusammenfallen
oder das Objectiv genau centrirt
ist;
2) dass das Fadenkreuz die richtige Lage hat, d. h. deutlich
gesehen wird und in den vereinigten Axen liegt;
3) dass die Libellenaxe mit der durch die Fernrohraxe bestimm
ten Abseblinie parallel ist; und
4) dass die Ringdurchmesser der Objeetivröhre des Fernrohrs
genau gleich sind.
Die Prüfungen Nr. 1 bis 3 und die zugehörigen Berichtigungen
sind nach einander in den §§. 65 und 39 vollständig beschrieben
und es bleibt daher nur noch in Bezug auf die vierte Einiges zu
bemerken übrig.
lieber die Nothwendigkeit dieser Prüfung
wird kein Zweifel