laufen, so müssen die Abstände der Punkte a und c von den Grund
flächen der Platten p und p' genau gleich seyn. Ob sie es sind,
kann man durch folgendes Verfahren finden.
Man stelle die Diopter A und B auf einer festen Ebene etwa
acht Zolle auseinander und bemerke auf zwei ziemlich weit ent
fernten Stäben C und D die Punkte m und n, in welcher sie von
der in ihre Richtung gebrachten Absehlinie getroffen werden; hierauf
verwechsele man die Diopter und bemerke auf einem dritten ent
gegengesetzt stehenden Stabe E den Punkt r, welcher von der neuen
Absehlinie gedeckt wird; endlich rücke man die Diopter aus der
durch die Stäbe bezeichneten Linie und sehe zu, ob die drei Punkte
m, n, r in einer Geraden liegen oder nicht. Findet eine Deckung
dieser Punkte statt, so sind die Diopter richtig, wo nicht, so muss
das leicht zu erkennende höhere so lange abgeschliffen werden, bis
die zweite Absehlinie mit der ersten genau zusammenfällt, voraus
gesetzt, dass der Kreuzungspunkt c oder das Schauloch a nicht ver
stellbar sind.
p . . Die vorgedruckte Fi
gur gibt ein Bild von ei
nem Diopter der ersten
Art. Die Flügel f und ff
sind hier mit einem Line
ale (1) so verbunden, dass
sie bei dem Gebrauche
senkrecht darauf stehen,
ausserdem aber mit Hilfe von Scharniren umgeklappt werden können.
Das Ocular kann wie bei A und das Objectiv wie bei B in Fig. 4
beschaffen seyn; es kann aber auch, wie hier angedeutet, das Ocular
bloss aus einem feinen Spalt und das Objectiv aus einem ange
spannten dünnen Draht oder Rosshaare bestehen. Der Spalt (die
Schauritze) und das Haar (der Objectivfaden) sollen eine zur Grund
fläche des Lineals senkrechte Visirebene bestimmen: es müssen also
beide in einer lothrechten Ebene liegen, wenn das Diopter auf einer
wagrechten Fläche liegt. Ob diese Bedingung erfüllt ist, erkennt
man auf folgende Weise.
Man verschaffe sich ausser einer wagrechten Unterlage für
das Diopter, in ziemlich grosser Entfernung von dieser, eine loth-
rechte Richtung durch einen langen Senkel, und überschaue, nach