Full text: Die Messinstrumente und ihr Gebrauch (1. Band)

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zur Hälfte aufgeschlitzte Mutter mit einer Klemmschraube (k) zu- 
sam inen gehalten. # 
Fig. 18. 
Auch diese zweite Libelle wird auf ebenen Unterlagen gebraucht, 
um sie wagrecht zu stellen oder ihre geringe Neigung gegen den Hori 
zont zu messen. Der oben offene Messingcylinder ruht auf einem ebenen 
Lineale (M N), mit dem er durch zwei Träger (d, d') verbunden ist, 
wovon der eine (d) als Stütze des Drehpunktes dient, während der 
andere (d') die beiden Stellschrauben a, b aufnimmt, deren Wirkungs 
weise sehr einfach ist. Dreht man nämlich zuerst die untere und 
hierauf die obereSchraube vorwärts (d. h. in die Mutter), so senkt 
sich der Cy linder; dreht man aber zuerst die obere und dann die 
untere Schraube rückwärts (also aus der Mutter), so hebt sich der 
Cylinder. Auf diese Weise kann die Libellenaxe mit der ebenen 
Unterlage der Fassung parallel gestellt werden. Damit diese Stel 
lung möglichst gesichert ist, müssen die Schräubchen a und b fest 
an dem Ansatz d' anliegen. 
M 
Bei dieser Libelle, welche dieselbe Bestimmung wie die vorige 
hat, ist die Vorrichtung zum Parallelstellen einfacher, indem sie 
bloss aus einer Schraube (s) mit einer ihr gegenwirkenden und um 
sie gewundenen Stahlfeder (f) besteht. Die Schraube greift in das 
Lineal ein, während sich die Feder auf dasselbe und an den Vor 
sprung d' des Messingcylinders stützt. Da sich die Fassung um den 
Punkt d drehen kann, so wird sie durch das Vor- und Rückwärts 
drehen der Schraube gesenkt und gehoben. 
Diese Libelle wird auf eine cylindrische Röhre oder massive 
Axe aufgesetzt und dient zur Horizontalstellung derselben oder zur
	        
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