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Fig. 25.
einspielende Libelle um, so steht die Blase entweder wieder in der
Mitte oder nicht. In dem ersteren Falle ist die Libellenaxe mit der
Unterlage parallel, in dem letzteren aber gibt der Ausschlag wie
vorhin den doppelten Neigungswinkel der Libellenaxe gegen die
Unterlage an, welcher demnach auch wie früher zur Hälfte an der
Libelle und halb an der Unterlage zu verbessern ist.
§. 40.
Gebrauch der Röhrenlibelle.
Eine Röhrenlibelle dient entweder zur Horizontalstellung von
Linien und Ebenen, oder zur Messung kleiner Vertikal winke!. Diese
Zwecke lassen sich leicht mit einer berichtigten, aber mit einiger
Umständlichkeit auch mit einer unberichtigten erreichen.
1) Horizontalstellung von Linien und Ebenen. Die
Linien, welche durch Röhrenlibellen horizontal gestellt werden, sind
entweder Absehlinien an Fernrohren und Dioptern, oder die Axen
von hölzernen und metallenen Massstäben, oder zwei sich schneidende
Richtungen einer ebenen Oberfläche. Wenn man dazu eine berich
tigte Libelle hat, deren Axe also mit den Absehlinien oder den
untergelegten Ebenen parallel ist, so bedarf das Verfahren zur Hori
zontalstellung nach dem Vorausgegangenen keiner Erläuterung mehr;
wenn dagegen die Libelle unberichtigt ist, so kann folgender Be
trachtung gemäss eine Linie oder Ebene horizontal gestellt werden.
Denkt man sich die Libelle auf eine wagrechte Unterlage gesetzt,
so wird sie ihrer Unrichtigkeit wegen einen bestimmten Ausschlag
geben. Setzt man sie auf dieser Unterlage um, so zeigt sich der
selbe Ausschlag, aber auf der entgegengesetzten Seite des Nullpunkts
der Scala. Wenn man nun die horizontal zu stellende Unterlage
einer Libelle so lange hebt oder senkt, bis die Libelle in zwei ent
gegengesetzten Lagen gleich grosse Ausschläge gibt, so ist die Auf
gabe gelöst. Und wenn man ein ebenes Brett erst nach einer