FG = AB, weil, dem Aufbau der Figur gemäss, das Dreieck FCG
das Dreieck ABC deckt.
Besitzt man einen Theodolithen, Spiegelsextanten oder Spiegel
kreis, so kann man von zwei Standpunkten F und G aus die Winkel
AFB = cp, BFG = cp 1 und AGB = xp', BGA = xp, sowie die hori
zontale Entfernung dieser Standpunkte FG = g messen; mit diesen
Grössen aus dem Dreiecke AFG die Seiten
AF = b , AG = c
und aus dem Dreieck BFG die Seiten
BF = d , BG = e
berechnen, und schliesslich die gesuchte Länge AB aus den Drei
ecken ABF und ABG, in welcher je zwei Seiten und der einge
schlossene Winkel bekannt sind, bestimmen. Die vier Werthe,
welche sich für AB ergeben, nämlich:
^ P __ b sin cp _ d sin cp __ e sin xp __ c sin xp
sin ß sin {u -f- a 1 ) sin a sin (ß -f- ß‘)
liefern zugleich eine Controle der Messung und Berechnung. Bei
nur geringen Abweichungen dieser Werthe kann man das Mittel aus
allen für A B nehmen.
Will man zur Bestim
mung von AB den Messtisch
anwenden, so stelle man den
selben in einem beliebigen
Punkte F, der nach A, B, G
zu visiren und nach G zu
messen gestattet, horizontal
auf, projicire mit der Loth-
gabel den Punkt F in f auf
das Messtischblatt, visire nach
einander die Punkte A, B, G
an und ziehe die entsprechenden Visirlinien f u, iß, fy. Hierauf
messe man die Länge FG auf dem Felde, trage sie verjüngt = fg
auf der Linie fy von f aus ab und versetze nun den Messtisch so
nach G, dass g lothrecht über G und yf in die Visirebene GF kommt,
während das Tischblatt selbst horizontal ist. Yisirt man nun nach
A und zieht die Linie gct*, so erhält man den Schnittpunkt a, und
wenn von g nach B visirt und die Linie gß 1 gezogen wird, so ergibt
sich der Schnitt b. Hiemit ist aber das Viereck abgf hergestellt